3:1 – Rehdens Ajala und Jobe drehen das Derby zu BSV-Gunsten
Rehden – Der BSV Rehden bleibt dran – nach einem 3:1 Heimsieg in einer einzigartigen Wasserschlacht in der zweiten Halbzeit gegen Spitzenreiter TuS Bersenbrück liegt man jetzt nur noch zwei Punkte zurück. Mit diesem Sieg am 11.Spieltag in der Oberliga gegen die bis dahin noch ungeschlagenen Kleinstadt-Fußballer, hat der BSV dem Leader die erste Niederlage beigebogen. Das Team von Trainer Kristian Arambasic löste seine Heimaufgabe mit einem 3:1 (0:0) Sieg souverän und rangiert jetzt nur noch zwei Punkte hinter dem Ligaprimus.
Zunächst mussten die Gastgeber vor 500 Zuschauern einen 0:1 Rückstand durch Bersenbrücks Mannschaftskapitän David Leinweber hinnehmen (64.). Nach einer Gelb-Roten Karte wegen Foulspiels für den gleichen Spieler, agierten die Gäste nur noch zu Zehnt (70.). Ajala Cardoniz (72.) und Sturmkollege Ebrima Jobe (85.) drehen die Partie mit ihren Toren für die Schwarz-Weißen auf 2:1 und somit gings auf die Siegerstraße. In der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit konnte wiederum Ebrima Jobe (90+1.) mit dem 3:1 für die Hausherren den endgültigenSieg sicherstellen.
Arambasic lässt VfV Startformation unverändert
Rehdens Cheftrainer bot an diesem Freitagabend erstmals die gleiche Anfangsformation aus der Vorpartie in Hildesheim auf. Schließlich gab es nach dem Auftritt beim 2:2-Remis gegen den VfV 06 wohl keinen Grund für Veränderungen.
In der ersten Hälfte der Partie begannen die Schwarz-Weißen stark und zeigten, worauf es in dieser Partie ankommt. Rehdens Defensive schaffte es von Beginn an, dass die Gäste vor ihrer Box keine brenzliche Situationen heraufbeschworen. Zwar taten sie sich anfangs ein wenig schwer, selbst klare Tormöglichkeiten herauszuspielen, aber auch weil die Gäste in der Defensive ebenso gutstanden und zunächst nur wenig Lücken in ihrer Hintermannschaft offenbarten. Der heimische BSV und seine Gäste aus Bersenbrück sollten sich in den ersten 45-Minuten zwar eine spannende Partie liefern, in der sie dem jeweiligen Gegner nichts schenkten, aber auf das Kreieren von Torchancen verzichteten beide noch weitestgehend. So ging es mit einem 0:0 und einem spielerischen Vorteil für die Gastgeber in die Kabinen.
Hatte doch der lange Regen des Freitags diese Partie fast an den Rand einer Absage gebracht, so sollte mit dem Wiederbetreten des Rasens beider Mannschaften nochmals eine richtige Lage auf sie herabprasseln und es so in den zweiten 45-Minuten zu einer richtigen Wasserschlacht werden lassen. Aber die Chancen mehrten sich nun. Die erste Gelegenheit lag beim BSV-Angriff. Nach einem schönen Pass aus der eigenen Hälfte wurde Tony Lesueur auf die Reise in die TuS-Hälfte geschickt, der bediente den ebenso mitgelaufenen freien Ebrima Jobe, doch Bolly der nun frei auf TuS Keeper Leon Tigges zuläuft, kann sich noch nicht gegen ihn durchsetzen (50.)
Angetrieben von der großen Kulisse ließen sich die Schwarz-Weißen davon aber kaum beeindrucken und drängten weiter auf den ersten Treffer. Doch der fiel nicht beim Gegner sondern ins eigene Tor. Wieder einmal nach einem Standard, was Rehden Coach Arambasic sichtlich nervte. Nach einer Ecke war es BSB-Kapitän David Leinweber, der freistehend einnickte und es stand völlig überraschend 0:1 (62.). Rehden aber keineswegs geschockt und so ging es natlos weiter mit ihren Angriffsbemühungen. In der 70.min sollte das Spiel weiter an Fahrt aufnehmen, als TuS-Kapitän David Leinweber es mit seinen Abwehrbemühungen es etwas übertrieb und Bocar Djumo von den Beinen holte. Die Folge für den Gelb-Verwarnten, es kam der Gelb-Rote Karton und ein vorzeitiges Duschen.
Rehdens Serie lebt weiter – dank Ajala und Bolly
Damit nicht genug, es sollte aus dem folgenden Freistoß auch der Ausgleich entstehen. Eine lange Hereingabe in die TuS-Box nutzte Bocar Djumo zum Abschluss doch der Ball sprang an den Posten und es bedurfte eines zweiten Versuches von Ajala Cardoniz um den Ball endgültig zum 1:1 Ausgleich hinter die Linie zu bringen (72.). Die gut letzten 15 Spielminuten sollten für die Fans an Spannung noch einmal zunehmen, denn keine der Mannschaften wollte sich mit einem Punkt bei Dauerregen zufriedengeben. So spielte man sich in die 85.min und Rehden war dem Führungstreffer nahe, zunächst streifte ein Distanzschuß von Oleksii Mazur den TuS-Pfosten, doch dann sollte Ebrima Jobe mit einem Kopfball an der 5-Meter Linie zur 2:1 Führung erfolgreich sein. Die BSV-Fans in den Waldsportstätten standen Kopf, ihr BSV hatte das Spiel gedreht.
Und der legte noch mal nach, mittlerweile auch zu Zehnt, denn Lovro Sindik hatte wegen „Provokation der gegnerischen Bank“ auch Gelb-Rot gesehen, da setzte sich Ebrima Jobe in der Nachspielzeit (90+1.) abermals durch. Nach einem Pass von Josip Tomic in die Schnittstelle auf den späteren Torschützen, setzte der sich sicher gegen TuS-Keeper Leon Tigges durch und markierte das 3:1 für die Schwarz-Weißen. Damit war die erste Niederlage des Leaders im 11.Spiel endgültig perfekt und der BSV bleibt weiter einer des Spitzentrios.
Am kommenden Sonntag, 22.Oktober, ab 15:00 Uhr steht das 12. Ligaspiel beim SSV Vorsfelde auf dem Programm. Die Eberstädter aus der Autostadt Wolfsburg sind Aufsteiger und belegen derzeit Rang 3 der Tabelle.
Der BSV Rehden gestern mit: Nikola Vujanac, Ali Wazneh, Bocar Djumo (81. Amadou Sarr), Ebrima Jobe, Tony Lesueur, Josip Tomic, Oleksiy Mazur, Lovro Sindik, Mateus Ayala, Alessio Arambasic (73. Shkrep Stubbla), Moody Chana
Trainer: Kristian Arambasic
Torfolge: 0:1 David Leinweber (64.); 1:1 Mateus Ayala (72.); 2:1 Ebrima Jobe (85.); 3:1 Ebrima Jobe (90+1.)
Schiedsrichter: Felix Pellnath – Assistenten: Fabian Leddin, Leon-Maximilian Holtfreter