Damit setzte es bei U.S.I. Lupo-Martini eine 0:2 (0:1) Niederlage!
Rehden/Wolfsburg – Der BSV Rehden kann auswärts nicht mehr gewinnen. Und wie! Nach vier Partien auf fremden Plätzen ohne einen Dreier, setzte sich die Elf von Kristian Arambasic auch am 21. Spieltag in der Oberliga Niedersachsen beim neuen Tabellenzweiten U.S.I. Lupo-Martini Wolfsburg nicht durch und verlor ihr erstes Spiel 2024 nach Toren von Maurizio Grimaldi (45′ +3) und Sean Redemann (49′) mit 0:2 (0:1).
Im Vergleich zur Vorwoche im Test beim TuS BW Lohne nahm Rehdens Coach zwei Veränderungen vor. Moody Chana der mit muskulären Problemen ausfiel spielte Adem Draganovic. Ajala Cardoniz rotierte auf die Bank und wurde durch Victor Appiah ersetzt. Zudem hatte sich Kristian Arambasic für diese erste Partie im Jahr 2024 auf dem Wolfsburger Kunstrasen für ein variables 4-3-3-System entschieden.
In einer gefälligen Anfangsphase, wo sich der BSV in den ersten zehn Minuten an die ungewohnten Platzverhältnisse gewöhnen musste, läuft der Ball gut durch die eigenen Reihen. Rehdens Offensive hat in dieser Zeit gute Möglichkeiten, um die Führung herzustellen schaffen es aber nicht. So hat Bocar Djumo zwei gute Gelegenheiten, die zur Führung der Gäste hätten herhalten können. Erstens wurde sein Kopfball noch auf der Linie des Lupo Tores gestoppt (18.) und zweitens wurde nach Meinung der Schwarz-Weißen ein Rempler bei der Ballannahme gegen ihn nicht mit einem Elfmeterpfiff geahndet.
Aber was hilft das Jammern, es fehlten im Rehdener Spiel heute an der letzten Konsequenz und zündenden Ideen am und im Strafraum, um erfolgreich zu sein. Ihrerseits hielten die Jung-Löwen mit guten Stellung – und konsequenten Abwehrspiel dagegen. So spielen sich beide Mannschaften, bei höherem Ballbesitz der Gäste, in die Nachspielzeit der ersten Hälfte. Man schrieb bereits die 48‘ als es einen letzten Gegenstoß gab, den die Hausherren zur nicht erwarteten Führung nutzen: Andrea Rizzo nimmt den Ball gekonnt über die linke Seite mit an den Strafraum, flankt gen Zentrum und dort köpft Maurizio Grimaldi, nachdem Rehdens Keeper Ole Bahr nach einer Gegnerberührung der Ball knapp über den Handschuh rutschte, aus kurzer Distanz in die rechte Ecke zum 1:0 in die Maschen (45+3.). So geht es mit dem 1:0 aus Lupo-Sicht in die Halbzeit.
Damit passierte das, was man auf Rehdener Seite unbedingt verhindern wollte, dass die Gastgeber in Führung gehen. Denn in ihren bisher 9 Heimspielen hatte der Gegner erst 6 Gegentore kassiert und Zuhause ein Spiel verloren.
Die Kicker des BSV nutzen die Pause, um sich von diesem Rückschlag zu erholen und der Coach nahm seinen ersten Stürmer Wechsel vor. Für Victor Appiah kommt Ebrima Jobe in die Partie. Doch sein Einstand sollte sich in der 49‘ nicht positiv auf das Spiel der Gäste auswirken. Bei Lupo-Ecken der zweiten Hälfte sollte der Stürmer, Wolfsburgs Innenverteidiger Sean Redemann neutralisieren. Bereits bei der ersten Hereingabe durch Lupos Maxim Safronow war der Rehdener im Kopfball-Duell gegen Redemann „zu weit weg“ und dieser markierte per Kopf die 2:0 Führung der Lupos. Wieder im eigenen Strafraum angekommen schwor der Torschütze seine „Blauen“ nochmals ein: „Das ist unser Spiel, Jungs“. Und die packten nun alles aus was an Wille und Kampfkraft vorhanden war, um die anstehende Aufholjagd der „Schwarz-Weißen“ schadlos zu überstehen.
Auf dem kleinen Kunstrasenplatz wurden dabei die Räume für die schnelle Rehdener Offensive eingeengt, sodass ihr Spiel keine Fahrt aufnehmen konnte. Auch Rehdens Coach versuchte es mit einer Änderung des Spielsystems auf 4-2-3-1und brachte all seine verfügbaren Offensivkräfte nach und nach auf die Platte. Doch so richtig kommen seine Jungs nicht mehr vor das Tor der Gastgeber, mit Freistößen und Einwürfen nähern sie sich zwar an, es springt jedoch bis auf einen Distanzschuß von Shkrep Stubbla kaum etwas Zwingendes heraus. Notiert werden können in der Phase der zweiten Hälfte lediglich Halbchancen gegen das Abwehrbollwerk, in dem die Lupos geschickt verteidigen. Immer wieder bringen einen Fuß dazwischen, oder ihr Keeper Pascal Geerts ist da.
Kein Durchkommen in der Offensive
Somit findet der BSV nicht mehr zurück ins Spiel, während die Wolfsburger, die immer gefährlich bleiben, die Führung geschickt verwalten und hätten noch ausbauen können. Bis zum Abpfiff der Partie durch Schiedsrichter Tim Wieggrebe sollte sich am Spielstand von 2:0 (1:0) aber nichts mehr ändern. So erlebte der Rehdener Fussball an diesem Sonntag eine schwarze Stunde eine Partie, die nicht das widerspiegelt, was die Mannschaft zu leisten im Stande ist. Eine sichtlich enttäuschte Mannschaft und Trainerstab verließen am Ende mit einer Niederlage den Platz.
Rehdens Coach Arambasic meinte nach der Partie: „Wir konnten heute das Lupo-Bollwerk nicht überwinden und müssen uns nun fragen, warum wir das nicht geschafft haben. Leider haben wir unsere Qualität , die wir definitiv haben heute nicht auf den Platz gebracht haben. Das müssen wir jetzt in der Woche analysieren und aufarbeiten damit wir daraus lernen, um es am kommenden Samstag besser zu machen. Ich bin enttäuscht, weil ich in der Vorbereitung ein tolles Team gesehen habe. Die Einstellung war heute zwar gut aber leider haben wir unsere 100% nicht erreicht, das ist bitter“.
Das nächste Heimspiel in den Waldsportstätten steigt am kommenden Samstag, 17. Februar, ab 14.00 Uhr, wenn der Rasen es denn zulässt. Mit dem Heeslinger SC ist dann der Tabellen-11. in Rehden zu Gast.
Der BSV Rehden im Spiel mit: Ole Bahr, Ali Wazneh (75. Shkrep Stubbla), Bocar Djumo (56. Ayala Cardoniz), Viktor Appiah (46. Ebrima Jobe), Tony Lesueur (74. Hakim Traoré), Riad Stubbla, Josip Tomic (56. Daniel Michel), Inwoo Choi, Lovro Sindik, Alessio Arambasic, Adem Draganovic
Trainer: Kristian Arambasic
Torfolge: 1:0 Maurizio Grimaldi (45+3.); 2:0 Sean Redemann (49.)
Schiedsrichter: Tim Wieggrebe – Assistenten: Julian Krisp, Dennis Remus
Zuschauer: 120