„Rehdener Jungs erkämpfen sich ein 2:1 beim TuS Bersenbrück„
Rehden – Bei der Rehdener Auswärtspartie des 29. Spieltags beim TuS Bersenbrück fanden die Schwarz-Weißen die richtigen Mittel gegen den zuletzt 0:1 Auswärtsfluch, sie drehten in der zweiten Hälfte diese Partie und siegten mit 2:1 (0:1). Damit konnte das Team von Kristian Arambasic den Abstand an die vorderen Plätze, bei drei noch ausstehenden Nachhol-Partien wieder etwas verkürzen. Vor 460 Zuschauern im Bersenbrücker Hasestadion sorgten die Gastgeber in der ersten Hälfte für eine knappe 1:0 Führung durch Saikouba Manneh (43‘). Der Gast aus Rehden jedoch in Hälfte Zwei einen Doppelschlag kurz nach der Pause ihrerseits das Ergebnis in eine 2:1-Führung umzuwandeln. Shkrep Stublla (57‘) und Hakim Traoré (61‘) gelang der Doppelschlag und sie sorgten damit für die Entscheidung.
Im Vergleich zum Heimspiel der letzten Woche gegen VfV 06 Hildesheim (1:4) gab Kristian Arambasic größtenteils seine Stammelf wieder in die Anfangsformation vor. Musste allerdings auf den am Meniskus verletzten Ebrima Jobe, auf die angeschlagenen Viktor Appiah und Moody Chana sowie die gesperrten Tom Berling und Riad Stubbla verzichten. Diese Ausfälle wurden aber durch die Mannschaft gut ersetzt.
Arambasic: „Ein Derby was seinen Namen verdient!“
Das erste offensive Ausrufezeichen der Partie setzten die Gastgeber, als Alexander Bannink von Saikouba Manneh bedient wurde, seinen Torschuss aber zu hoch ansetzte (2‘). Ebenso passierte es Rehdens Daniel Michel der zentral stehend zu hoch ansetzte und das Tor verfehlte (8‘). Bersenbrück in den ersten 20min spielbestimmend und Rehdens Aufbauspiel sehr fehlerbelastet, sodass die Mannschaft aus dem Osnabrücker Land gegenüber dem BSV immer wieder Druck aufbauen konnte, welcher aber noch ohne Folgen blieb. Eine weitere Gelegenheit des BSV nach einem Lesueur Dribbling der Shkrep Stublla auf der linken Seite anspielte, doch dessen Schuss aus spitzem Winkel ging knapp über die Latte (20‘). Nachdem Bersenbrücks Manneh nach einer halben Stunde ebenfalls sein Geschoss in den Abendhimmel setzte, dann die nächste sehr gute Gelegenheit, bei den Gästen die Alessio Arambasic mit einem Pass in die Tiefe auf Shkrep Stubbla einleitete, der auf Tony Lesueur querlegt doch Rehdens No.14 kann den ersten Ball nicht richtig verarbeiten und vergibt (41‘).
Präzision fehlte bei Abschlüssen aus der Distanz
Fast im Gegenzug ein Fauxpas von Louvre Sindik der Saikouba Manneh einen Querpass in die Füße spielt und dieser postwendend das 0:1erzielt (43‘). Nach dieser Szene hat sich gezeigt was ein Team und eine Mannschaft ausmacht. Denn nach diesem Fehler sind gleich zwei, drei Rehdener zu ihrem Mitspieler gelaufen und haben ihn sofort wieder aufgebaut. Eine Szene kurz vor der Halbzeit die nicht nur Coach Arambasic sehr imponierte, „Wenn du so ein Gegentor kurz vor der Halbzeit kassierst, ist das total brutal, gerade für unsere junge Mannschaft. Hatten wir uns vor dem Spiel doch vorgenommen dieses Auswärtsspiel zugewinnen, weil wir die Qualität haben jede Mannschaft der Oberliga zu bespielen. Da hatte ich im Vorfeld die Jungs schon so ein wenig bei der Ehre gepackt“. Im weiteren Verlauf dieser ersten Halbzeit blieb das Duell natürlich umkämpft, aber unter dem Strich war das Ergebnis zur Halbzeit durchaus leistungsgerecht.
In der Halbzeitpause haben wir dann gesagt: „Wir haben die letzten 20min ausgeglichen gestalten können und waren viel, viel besser in den Zweikämpfen drin, dazu habe ich taktisch noch etwas angepasst – jetzt geht noch was.
Doppelschlag bringt den BSV auf die Siegerstraße
Richtig – den Rehden kam mit guten Aktionen aus der Kabine und drängte die Gastgeber mit ihrem Offensivspiel in die eigene Hälfte. So hatte der BSV anfangs der zweiten Halbzeit seine bis dahin beste Tormöglichkeit. Nach einem Eckball von Tony Lesueur auf den zweiten Pfosten bekam Shkrep Stubbla am Ende des Fünfers direkt vor die Füße und kann zum 1:1 vollenden (56‘). „Dies war abgesprochen das wir den Gegner mit solchen Möglichkeiten attackieren wollen“ kommentierte Kristian Arambasic später dieses Tor. Kurze Zeit später dann der zweite Teil des Doppelschlages, hier ist es Hakim Traore der mit einer schönen Einzelleistung über Links kommt und am Sechszehner nach innen zieht und gleich humorlos mit seinem schwachen linken Fuß die 2:1 Führung, in dem er ins rechte untere Eck trifft, erzielt (60‘)
Damit nahm das Derby nochmals Fahrt auf, Bersenbrück drückte, Rehden in der Defensive. Es folgten gelbe Karten auf und neben dem Feld. Kleine Nicklichkeiten. Strittige Szenen die beide Mannschaften überstehen mussten. In der letzten Viertelstunde kam Bersenbrück nochmal gefährlich auf, rannte gegen das Tor von BSV-Keeper an und da hatten die Gäste doch ein wenig Dusel. Der TuS Sturm mit Manneh und Jules Reimerink dabei mit einer Doppelchance, wo sie den Pfosten trafen. Aber auch der BSV hätte mit seiner letzten Chance von Ayala Cardoniz, einem 50m Schuss aufs leere Tor, der sein Ziel knapp verfehlte, endgültig entscheiden können.
Rehdens Coach bewertete das Ende der Partie so: „Zum Schluss haben wir mit Mann und Maus verteidigt. Auch Simar Alkas, der von der Bank gekommen ist und nach langer Verletzung heute in diesem Jahr sein erstes Pflichtspiel gemacht hat, hat sich voll reingehauen. Das zeichnet die Mannschaft heute aus das sich jeder voll reingehauen hat und jeder dafür gelkämpft hat diese drei Punkte nach Rehden zu holen. Somit sind wir heute ein sehr zufriedener, glücklicher Derbysieger und es sind drei wichtige Punkte fürs Selbstvertrauen auch für die jetzt anstehenden Aufgaben, alle drei Tage ein Spiel. So gehen wir jetzt ins wohlverdiente Wochenende und ab Montag liegt der Fokus auf Heeslingen.“
Englische Wochen haben begonnen – Mittwoch kommt Heeslingen
Das nächste Heimspiel in den Rehdener Waldsportätten findet am Mittwoch, 17.04. ab 19:30 Uhr statt. Dann ist der Heeslinger SC zu Gast. Wir freuen uns auf eure Unterstützung.
Der BSV Rehden heute mit: Romaric Grenz, Ali Wazneh, Bocar Djumo, Tony Lesueur, Daniel Michel, Josip Tomic(90+5. Simar Alkas), Shkrep Stubbla (89. Adem Draganovic), Lovro Sindik, Hakim Traoré (87. Oleksiy Mazur), Alessio Arambasic (76. Inwoo Choi), Amadou Sarr (63. Ayala Cardoniz).
Trainer: Kristian Arambasic
Torfolge: 1:0 Saikouba Manneh (43.); 1:1 Shkrep Stubbla (56.); 1:2 Hakim Traoré (60.)
Schiedsrichter: Björn Behrens – Assistenten: Tanju Beinke, Jona Selke