Der BSV verspielt weiteren Sieg – und lässt den Frust raus!
Rehden – Immer wieder ist es die Nachspielzeit, die Rehdens Kicker Punkte kosten. Der BSV Rehden steckt nach weiteren unterhaltsamen 97 Spielminuten in ihren bisher zehn Spielen weiter im unteren Tabellen-Bereich der Oberliga fest. Vor allem die vergangenen drei Spiele waren dabei an Absurdität nicht zu übertreffen, sie sorgten mit ihren Ergebnissen für weiteres Unverständnis bei den Beteiligten. So kam es am Mittwochabend in den Waldsportstätten nach der Partie zur großen Frustentladung.
Vorher zeigten die BSVer ein Spiel, wo sie zeigten, dass sie da, wo sie tabellarisch stehen, nicht hingehören. Zumal sie nach Zuschauermeinung wohl eines ihrer besten Spiele ablieferten und in dem sie erneut mit 1:0 in Front (Bocar Djumo 52‘) lagen. Doch in dieser Nachspielzeit ereilte sie erneut das Schicksal, indem Riad Stublla im Strafraum Salem Nouwame foulte, und Schiedsrichter Wilken zeigte zum Entsetzen der BSVer auf den Punkt. Braunschweigs Benjamin Mbom führte zum 1:1 aus und wieder waren zwei Punkte futsch.
Rehdens Coach Kristian Arambasic war anhand seines Matchplans optimistisch in die Partie gegangen, er stellte mit einer Ausnahme – Noah Wallenßus für den erkrankten Inwoo Choi – die Elf des Arminen Spiels auf. Eine Konstellation, die lange Rehdener Vor-teile aufzeigte, sie arbeiteten sie von Anfang an immer wieder vor die Box der Gäste, jedoch ihre Geschosse aus der Distanz verfehlten in der Anfangs halben Stunde immer knapp das Ziel oder BTSV-Keeper Julian Moser war zur Stelle. Zudem ließen sie in der eignen Abwehr kaum etwas zu, waren in den Zweikämpfen präsent, sodass die jungen Kicker der Gäste kaum in die Partie fanden. Aber samt Bank dafür das Schiedsrichter Gespann immer wieder verbal malträtierte. Auf der anderen Seite sollte aber auch kein Tor für den BSV bis zur Halbzeit trotz aller Bemühungen fallen.
Beide Mannschaften kamen nach der Trinkpause ohne Wechsel aus den Kabinen und der BSV arbeitete weiter konzentriert und intensiv an seiner möglichen Führung. Die sich in der 52‘ dann auch einstellte. Eric Anozie hatte sich den Ball erobert und weiter auf Noah Wallenßus gepasst. Der Nachwuchsstürmer suchte blitzschnell Bocar Djumo mittig vorm Sechzehner und sein Pass fand ihn. Der Adressat brauchte nur lässig zur 1:0-Führung der Gäste einschieben. Aber in der Folgezeit sollte nun die Führung weiter ausgebaut werden, um bei den drei nötigen Punkten wirklich sicherzugehen. Weitere Gelegenheiten von Beck, Anozie und Djumo verfehlten das Ziel. Das Glück hatten die Schwarz-Weißen auch in dieser Partie wiedermal nicht gepachtet.
Denn man schrieb bereits die 94‘, die Gäste drückten auf den Ausgleich und der BSV stand immer tiefer. Da passiert es ein weiteres Mal – der Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit – diesmal war Riad Stubbla der Unglücksrabe. Ob berechtigt oder nicht, sei mal dahingestellt, zumindest versuchten die Gäste samt Bank zuvor immer wieder den Unparteiischen in seiner Meinung zu beeinflussen. Jetzt gab es diesen Strafstoß und Benjamin Mbom verwandelt zwei Minuten vor dem Ende zum späten 1:1-Ausgleich. Glück sieht anders aus, sodass am Ende nur eine Mannschaft jubelt und anschließend noch für einen intensiven Meinungsaustausch beider Mannschaften an diesem Abend sorgte.
Und schon Sonntag, den 06.10.2024 geht es für die Rehdener Kicker beim VfL Oldenburg weiter. Anstoß ist um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Hans-Prull-Stadion an der Oldenburger Alexanderstraße 98.
Der BSV Rehden mit: Daniel Banfalvi, Elias Beck (68. Oleksiy Mazur), Bocar Djumo, Riad Stubbla, Alexis Weidenbach, Noah Wallenßus (80. Lasse von Boetticher), Shkrep Stubbla (74. Niklas Burlage), Lovro Sindik, Eric Anozie, Nikita Marusenko, Moody Chana
Trainer: Kristian Arambasic
Torfolge: 1:0 Bocar Djumo (52.); 1:1 Benjamin Mbom (Foulelfmeter, 90+4.)
Schiedsrichter: Max Wilken – Assistenten: Jasper Klaßen, Marcel Waldmann
Zuschauer: 120