***Der BSV Rehden siegt am Ende, nach 3:0 Führung mit 3:2 beim HSC Hannover***

Bocar Djumo verpasst frühzeitig den Deckel draufzulegen!

Hannover/Rehden – Eine Woche nach dem Sieg in den heimischen Waldsportstätten gegen eine 70 Minuten in Unterzahl agierenden SV Atlas Delmenhorst siegte unser BSV Rehden jetzt beim HSC Hannover vor 123 Zuschauer durch Tore von Elias Beck (2) und Shkrep Stubbla mit 3:2 (3:0) Aus Rehdener Sicht führte ihre Elf bereits zur Halbzeit mit 3:0.

Der HSC kam erst nach der Pause richtig in die Partie. So verkürzten die Gastgeber ihren Rückstand per Elfmeter durch Marcel Langer auf 1:3 (65‘). Zudem schafften sie es kurz vor der Nachspielzeit durch den HSCer Fabian Weigel den 2:3-Anschlusstreffer für die Gastgeber, dieser machte es nochmals richtig spannend (90‘), aber zu einem Zähler reichte es am Ende für den HSC nicht mehr. Der BSV dagegen nimmt den dritten Sieg in Folge und die drei Punkte gerne mit.

In dieser ersten von noch zwei Auswärtspartien vor dem Jahresende gab es bei der Startelf von Kristian Arambasic auf zwei Positionen verändert. Niklas Burlage, Elias Beck, und der wieder spielberechtigte Eric Anozie rückten für Hakim Traoré, Inwoo Choi und Riad Stubbla in die Anfangsformation. Und so begann für die Schwarz-Weißen eine von Referee Maximilian Ernst geleitete Partie mit Höhen und Tiefen ihrer Mannschaft gegen eine HSC-Elf, die in den letzten drei Spielen jeweils mit einem Remis vorliebnehmen musste.

Aber auch auf seinem seifigen Untergrund, der bei der hohen Intensität der Partie nicht immer die Standfestigkeit der Akteure gewährleistete, sondern auch kraftraubend wirkte. Die Gäste aus dem Kreis Diepholz kamen trotzdem gut in die Partie. Hoch verteidigend gab es schnell die erste Gelegenheit, beim zweiten Angriff der Schwarz-Weißen bekam der HSC den Ball nicht weg verteidigt und so konnte Elias Beck den dritten Schussversuch zur Rehdener 1:0 Führung in die Maschen jagen (2‘). Und auch in der Folgezeit nahm der BSV-Einfluss auf das Spielgeschehen. Sie ließen die Grün-Weiß-roten nicht zur Entfaltung und selten vor ihre eigene Box kommen.

„Der BSV-Anhang sah in dieser Partie äußerst effektive Rehdener“

Was das Trainerteam des BSV in dieser Partie in Richtung gegnerisches Team zu sehen bekam, konnten sie in der ersten Hälfte äußerst zufrieden sein, oder auch „In der Spielvorbereitung alles richtig gemacht“. Denn auch der zweite vielversprechende Vorstoß wurde von den Arambasic-Jungs genutzt. Eine gut getimte Flanke von Eric Anozie haute Shkrep Stublla am zweiten Pfosten stehend, volley passgenau in den rechten Winkel des von HSC-Keeper Bastian Fielsch gehütete Tor (24‘). Aber auch der HSC nicht ganz chancenlos, doch Rehdens Aluminium spielte nicht mit. So ging ein Distanzschuss an den rechten Pfosten und ein zweiter streifte die Oberkante der Querlatte. Anfangs der ersten Nachspielzeit war es abermals Rehdens Elias Beck, der zum 3:0 traf. Hierzu musste er zuvor einige HSC-Akteure samt Torwart umkurven, um die Lücke in der Abwehr zu finden.  

„Von fünf Großchancen, drei genutzt, das ist ordentlich!“

Allerdings als er dies sagte, wusste der Coach noch nicht um den Verlauf der zweiten Hälfte, denn diese sollte grundverschieden ausfallen. Nach der Pause kam der BSV ohne Wechsel aus der Kabine, während die Gastgeber einen Tausch vornahmen. Im Spiel selbst ging es zunächst so weiter, wie es aufgehört hatte. Hannover spielte, wobei Moritz Riegel im Eins-gegen-eins am starken BSV-Keeper Daniel Banfalvi scheiterte. Rehden nutze seinen Hochkaräter aber auch nicht.  So hatte Bocar Djumo nach einer tollen Beck-Flanke die Möglichkeit den Deckel mit dem möglichen 4:0 draufzulegen, doch er lässt diese liegen (60‘). Danach wird der HSC immer dominanter. Sie sind eben sehr spielstark und kaum einzufangen, wenn man sie spielen lässt. Auslöser hierzu ein Elfmeter, den Marcel Langer zum 1:3 nutzt (65.).

„Ein Elfer, der für mich keiner war“ Kristian Arambasic.

Dagegen sah Rehdens Coach eine weitere strittige Szene, die keine fünf Minuten später passierte als gebenswert an, doch da blieb die Pfeife stumm. Und so wurde die letzte halbe Stunde zur Abwehrschlacht, in der man sich nicht mehr befreien konnte, weil die gewonnenen Bälle jetzt immer wieder sofort beim Gegner landeten und postwendend in den Rehdener Strafraum flogen. Jedoch behielt Rehdens Abwehr mit einer Ruhe ausstrahlenden BSV-Keeper die Nerven und verteidigten mit Kopf, Können und Glück fast alles weg. Nur fast, denn zunächst scheiterten HSC-Goali Luc Fender (86.) und Mehmet Özün (90.) an BSV-Keeper Daniel Banfalvi vorbeikamen, aber kurz vor der Nachspielzeit Fabian Weigel dann doch den Ball noch zum 2:3 über die Linie stocherte und sie machtlos waren. Nach dem Schlusspfiff feierten jedoch die Rehdener. Drei Punkte und das elfte Spiel in Folge ohne Niederlage.  

Jedoch legte auch ein ärgerliches Coachteam noch im Spielerkreis den Finger in die Wunde.  „Da flogen gefühlte 30 hohe Bälle zu uns in den Sechzehner. Der HSC macht auf und wir versetzen Ihnen nicht den Todesstoß, da müssen wir unsere Kontermöglichkeiten viel sauberer ausspielen und nicht die Bälle gleich wieder loswerden“ : monierte stellvertretend ein unzufriedener Chefcoach.

Weiter geht es am Samstag, 30.11.2024 – 14:00 Uhr bei Eintracht Celle und eine Woche später zu Hause in den Waldsportstätten gegen Tabellenführer SC Spelle-Venhaus, ebenso um 14:00 Uhr.

Der BSV Rehden mit: Daniel Banfalvi, Niklas Burlage (65. Hakim Traoré), Elias Beck (74. Inwoo Choi), Bocar Djumo (82. Viktor Appiah), Alexis Weidenbach, Oleksiy Mazur, Shkrep Stubbla (83. Elvir Maloku), Lovro Sindik, Eric Anozie, Nikita Marusenko, Moody Chana

Trainer: Kristian Arambasic

Torfolge: 0:1 Elias Beck (2.); 0:2 Shkrep Stubbla (24.); 0:3 Elias Beck (45+2.); 1:3 Marcel Langer (Foulelfmeter, 65.); 2:3 Fabian Weigel (90.)

Schiedsrichter: Maximilian Ernst – Assistenten: Jannik Brandes, Leon-Fynn Tschersich

Zuschauer: 123 im HSC-Stadion

Unser Coach Kristian Arambasic zu Spiel und Mannschaft: „Dritter Sieg in Folge und elftes Spiel nacheinander nicht verloren. Das ist schon eine tolle Serie. Da muss ich unserer Mannschaft ein Riesenlob aussprechen. Wer gegen drei Top-Mannschaften der Liga wie Hildesheim, Atlas und auch HSC nicht verliert der ist schon stark. Das zeigt, dass wir im Moment vieles richtig machen. Auch haben wir in der ersten Halbzeit gegen den HSC fast alles richtig gemacht. Wir haben uns zwar wenige Chancen erspielt, diese aber effektiv in Tore umgemünzt. Alle drei sehenswert, toll heraus gespielt, somit keine Zufallsprodukte. Über die Flügel kommend, mit guten Flanken von Elias und Eric und eins aus dem Zentrum. So führen wir bis zur Pause mit 3:0 auf einem tiefen Rasen, der unheimlich Kraft kostet. Mit Bocar Djumo muss unsere Elf mit der großen 4:0-Chance den Deckel drauflegen. Leider macht sie es aber nach Flanke von Elias nicht.

Stattdessen bekommen wir durch einen Elfer das 1:3 und der HSC bleibt durch seine Spielstärke weiter dran, weil wir sie mit unserem defensiven Spiel gewähren lassen. Nur bekommen wir nun unsere Bälle nicht mehr gesichert, müssen sie einfach zu schnell wieder hergeben, sodass sie postwendend in den Strafraum zurückkommen. Trotz der drei schönen Tore unserer Offensive müssen wir heute unserer Abwehr ein Riesenkompliment machen. Sie haben im Abwehrzentrum eine richtige Schlacht gezeigt. Unser Torwart Daniel Banfalvi wieder ein großer Rückhalt, seitdem er da ist, haben wir erst einmal verloren. Es ist sicher nicht nur an ihm auszumachen, doch er strahlt dafür die nötige Ruhe und Sicherheit aus. Hohe Bälle sind für ihn kein Problem, auch in Eins gegen Eins bleibt er meist der Sieger, das ist super, so gibt es uns Selbstvertrauen und Kraft.  

Mit diesem Sieg im Rücken wollen wir die letzten zwei Spiele auch noch positiv angehen. Da werden wir versuchen es den Gegnern so schwer wie möglich zu machen, um gegen uns was zu holen. Denn nach einem sehr, sehr schlechten Start – am sechsten Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz stehend – macht es jetzt auf Platz sieben, wohin wir uns vorgearbeitet haben, viel Spaß und Freude.

Wir alle hoffen, dass dies bis nach dem letzten Spiel des Jahres anhält und dann alle voller Freude in die Winterpause gehen können.“

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