„Schwarz – Weiß“ lässt einiges liegen
Der BSV Rehden hat am 27. Spieltag im Kampf um die vorderen Plätze in der Oberliga den erhofften Auswärtssieg verpasst, und einem direkten Konkurrenten die Big Points des Spiels überlassen, so dass der zweite mögliche Aufsteigerplatz für der BSV nicht näher gerückt ist. Nach einer torlosen ersten Hälfte kam es nach Wiederbeginn in der 75.min nach Meinung des Unparteiischen zu einer elfmeterreifen Szene, die der Germane Marvin Stieler anschließend zur 1-0 Führung des 1.FCGEL und zum einzigen Tor des Tages vor 120 Zuschauern nutzt. Damit hatte der BSV auch nicht die Chance den Abstand zu Platz zwei in der Tabelle zu verkürzen.
Aber Rehdens Elf will nicht auf die Tabelle gucken, sondern von Woche zu Woche schauen und weiter ihre Chancen nutzen. Für diese Partie, die von Schiedsrichter Nils Musekamp geleitet wurde, hatte Rehdens Coach Kristian Arambasic seine Startelf auf zwei Positionen verändert. Die in der Vorwoche fehlenden Josip Tomic und Tony Lesueur ersetzten Inwoo Choi und Moody Chana. Rehdens Elf hatte sich vorgenommen den guten Lauf fortzusetzen und so begannen sie auch.
Rehdens Coach beschrieb die erste Hälfte seiner Elf so: „In den ersten 15-20 min waren wir gut im Spiel, haben dem Ball und Gegner gut laufen lassen. So kamen wir einige Male nah an den Strafraum des Gegners, ohne jedoch was ganz Zwingendes zu kreieren aber immer nah an den Sechszehner. Zu diesem Zeitpunkt war der FCGEL nur auf Konter bedacht. Doch ab der 20.min schlichen sich erste Rehdener Ballverluste ein und der Gegner wurde zwar gefährlicher aber blieb gleichfalls ohne große Gelegenheit. Sie waren jetzt mit ihren Umschaltmomenten – wo sie stark drin sind, das wussten wir und wollten es vermeiden – gefährlicher. Bis zur Halbzeit ist aber auf beiden Seiten nicht mehr viel passiert Außer es gab mit Regen, Wind und Graupelschauer so richtiges mieses April-Wetter“. So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
In der Pause bereits der erste Rehdener Spielerwechsel. Es kam Daniel Michel – der offensiver auf der Sechs denkt – für Josip Tomic in die Partie, um den Druck und das Tempo in Rehdens Spiel zu erhöhen. Die Gastgeber um Trainer Antonios Agaoglou beließen dagegen alles beim Alten. Auch zu Beginn dieser zweiten Hälfte war die Rehdener Gästeelf in den ersten 15.-20.min die bestimmende Elf im Vorwärtsgang mit Gelegenheiten aus dem Rückraum von Shkrep Stublla und Tony Lesueur, die mit Wind im Rücken aber das Tor des Ex-Rehdener Eric Schröder leider verpassten. Ihr Coach hatte während dieser Phase des Spieles das Gefühl wie er später sagte: „Mit diesem Gegebenheiten machen wir hier irgendwie das Tor und gewinnen das Ding. Es war aber klar, dass das Spiel eng bleibt, das haben wir vorher gewusst, dass es eine enge Kiste wird“.
Nach 60 Minuten steht es weiter torlos 0:0. Heftiger Wind, einige Pässe und Distanzschüsse nehmen auf beiden Seiten kuriose Verläufe. Das kurioseste aber in der 74.min des Spieles aus Rehdener Sicht. Als Daniel Michel den Ball spielt, trifft ihn der Gegner noch an der Hacke, der daraus resultierende Knall führt dazu das der vermeintlich Unparteiische auf den Punkt zeigt und auf Elfmeter entscheidet. Langreders Marvin Stieler sagt „danke“ und netzt zur 1:0 Führung für die Gastgeber ein (75.). Nach dieser Szene verlor der Referee dann gänzlich seine Linie und der Gegner hat diese Situation mit provozieren, Zeitspiel und hinfallen clever genutzt. Der Unparteiische verteilte daraufhin übermäßig häufig den gelben Karton an die „Schwarz-Weißen“.
Tony Lesueur trifft die 100%ige nicht – Erlösender Ausgleich will nicht fallen
Während die Germanen ihren Vorsprung so mit brutaler Leidenschaft und Cleverness verteidigen. Gab es in den letzten zehn Minuten vor dem Spielende noch Rehdener Gelegenheiten zum Ausgleich. Ein einstudierter Eckball trifft Tony Lesueur dann nicht, haut an der 11m Linie bei einem Querleger am Ball vorbei. In der Schlussphase versuchte es Kristian Arambasic mit frischen Kräften, so kamen Viktor Appiah und Amadou Sarr für Ebrima Jobe und Ali Wazneh als zusätzliche Stürmer auf den Platz um alles zu probieren. Aber selbst Bocar Djumo‘ s Kopfball geht am Ende übers Tor und so bleibt es beim Abpfiff bei dem einen Tor. Pech für den BSV!
Rehdens Coach Kristian Arambasic nach der Partie: „In Langreder haben wir in dieser Saison im Pokal und in der Liga nichts holen können. Haben im Stadion an der Ammerke in 180 Minuten kein Tor geschossen, das sagt eine Menge über die Abwehrarbeit von Langreder, aber auch über unsere Offensivspiel aus. Das müssen wir jetzt so akzeptieren und hinnehmen. Unsere letzte Chance ist jetzt bei Atlas Delmenhorst, da müssen wir es besonders in der Offensive besser machen. Degen den Ball haben wir heute definitiv kein schlechtes Spiel gemacht und haben nur einen Elfer kassiert, der aber hat, gereicht.
Für die Schwarz-Weißen steht am kommenden Gründonnerstag, 28.März, ab 17.00 Uhr das nächste Duell mit einem Traditionsklub aus Niedersachsen auf dem Programm. Das Arambasic-Team ist dann beim Tabellenvierten Atlas Delmenhorst zu Gast, der geschlagen werden muss, um noch eine Chance nach Oben zu haben.
Der BSV Rehden heute mit: Ole Bahr, Ali Wazneh (84. Amadou Sarr), Bocar Djumo, Ebrima Jobe (84. Viktor Appiah), Tony Lesueur, Josip Tomic (46. Daniel Michel), Shkrep Stubbla, Lovro Sindik, Ayala Cardoniz, Hakim Traoré, Alessio Arambasic.
Trainer: Kristian Arambasic
Torfolge: 1:0 Marvin Stieler (75.)
Schiedsrichter: Nils Musekamp – Assistenten: Yannik Meier, Simon Wilken
Zuschauer: 120