Gute Rehdener müssen sich nach 1:0 Führung dem VfB Oldenburg noch mit 1:4 geschlagen geben!
Rehden – Mit 1:4 (1:0) unterlagen die eine Halbzeit auf hohem Level spielenden Titelverteidiger des BSV Rehden am Ende doch dem favorisierten Drittligisten des VfB Oldenburg. Nachdem man derzeit in Liga 4 zu Hause noch ohne Niederlage dasteht, fehlte heute stellenweise in den entscheidenden Momenten die erforderliche Genauigkeit bei den Gelegenheiten. Somit sind die Schwarz-Weißen aus dem Landespokal ausgeschieden.
Rehdens Trainer machte heute in seiner Startelf keine Experimente, sondern setzte auf das Anfangs-Personal der letzten Partie. Somit reichte es heute für den zuletzt verletzten Flemming Niemann und Stürmer Malik Memisevic noch nicht für einen Einsatz. Oldenburgs Coach Dario Fossi dagegen hatte seine Startformation gleich auf fünf Positionen gegenüber dem Wochenende verändert.
Auch in dieser Partie waren es die Oldenburger Gäste, die in den Waldsportstätten die besseren Anfangsminuten erwischten. Nach noch nicht einmal einer Zeigerumdrehung Spielzeit kam VfB-Akteur Hasenhüttl zum ersten Mal zu einer Gelegenheit, doch Rehdens Niemann Vertreter Ole Bahr war zur Stelle und entschärfte. Damit nicht genug seine Vorderleute ließen kurz danach auch noch Max Wegner mit seinem Kopfball zum Abschluss kommen, da zeigte der 20-jährige ein zweites Mal seine Klasse. Der VfB dominierte die ersten Minuten am Rehdener Strafraum.
Doch auch die Gastgeber sollten nach acht Minuten so langsam auf Betriebstemperatur zu kommen, Karim Han zielte mit seinem Schuss von der Oldenburger Strafraumgrenze nur ein wenig daneben. Dieses sollte auch der Weckruf für seine Elf sein. Sie standen hoch und verteidigten gut was den Gästen nicht so gut schmeckte.
Rehden kam zu weiteren Chancen. In der 16.Minute hatte Alessio Arambasic die Rehdener Führung auf dem Fuß, gleiche wiederholte sich in Minute 18 doch seine Bälle fanden nicht den Weg ins Ziel. Und die Gastgeber machten weiter, übten mit ihren Aktionen Druck auf die Klassenhöhere Mannschaft aus, die nun tief stand und mit langen Bällen ihr Spiel suchte. Die Schwarz-Weißen, jetzt aggressiv im Spiel und mit mehr Ballbesitz als die „Blauen“. Nach einer knappen halben Stunde sollte der VfB bei einem Konter ein weiteres Mal über Max Wegner gefährlich werden. Aber auch hier zeigte Rehdens Keeper Ole Bahr welche Qualitäten er hat und sollte rechtzeitig klären können.
In der 41.Minute dann der erste Torjubel bei den 750 Zuschauern, aber es waren die unterzähligen Rehdener Anhänger die nach einem klasse Freistoß zur 1:0 Führung des BSV von Rehdens Kapitän Niklas Kiene die Arme hochrissen. Eine verdiente Führung zu diesem Moment für die Titelverteidiger. Mit diesem Ergebnis ging es für beide auch in die Kabinen.
„Wir sind verdient in Führung gegangen!“
Rehdens Kristian Arambasic
Dort scheint es ähnlich wie am letzten Samstag in der Gästekabine ein paar schicke Worte ihres Trainers Dario Fossi gegeben zu haben, der mit dem Zwischergebnis von 0:1 seiner Elf sicher so seine Probleme hatte. Aus dieser Kabine kam nun eine ganz andere Elf trotz nur zweier Auswechselungen und das bekamen auch die Gastgeber zu spüren. Beflügelt von den mitgereisten Fans war es nun ein ganz anderer Auftritt der Mannschaft von Dario Fossi.
46.Minute…. und schon zappelte das Spielgerät im Rehdener Netz: Mit der ersten Torgelegenheit in Hälfte Zwei gingen die Blauen in Führung. Der VfBer-Kebba Badjie traf zum 1:1 kurz nach Wiederanpfiff. Die Oldenburger jetzt im Vorwärtsgang und brauchten sie ganze sechs Minuten um diese Partie komplett zu ihren Gunsten zudrehen. In der 47.min war es Dominique Ndure der über rechts Rafael Brand bediente und dieser Volley zum 1:2 für die Farben des VfB erfolgreich war.
Doch es kam noch bitterer für die Arambasic Elf – die die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte schadlos überstehen wollte – als der Drittligist zu seinem zweiten Doppelschlag ansetzte. In der 65.min verloren die Gastgeber im Mittelfeld unnötig einen Ball, den der Oldenburger Kai Kaissis aufnahm und in den Lauf von Leihstürmer Patrick Hasenhüttl schob. Diese Gelegenheit ließ der sich natürlich nicht nehmen und überlupfte Rehdens Keeper Ole Bahr aus gut 35 Metern zum 1:3, damit war die Partie fast entschieden.
Es sollte nicht sein letzter Treffer am heutigen Abend bleiben. Den endgültigen Deckel legte er in der 69.min auf diese Viertelfinal-Partie als der Stürmer den Ball aus kurzer Distanz zum 1:4 ins Rehdener Tor einschob. Das war der endgültige Ko-Stoß für die Arambasic Elf an diesem Mittwochabend. Die Schwarz-Weißen waren weiter bemüht, taten sich bis zum Abpfiff aber immer schwerer den Gegner in Verlegenheit zu bringen.
Rehden heute mit folgender Elf: Ole Bahr, Julijan Popovic, Daniel Haritonov, Niklas Kiene, Ebrima Jobe (ab 82. Georgios Tsapakidis), Karam Han ( ab 72. Josip Tomic) , Tony Lesueur, Shamsu Mansaray (ab 82. Emeraude Betani-Baku), Kevin Coleman, Angelos Argyris (ab 82. Pierre Becken) , Alessio Arambasic (ab 72. Lovro Sindik)
Trainer: Kristian Arambasic
Torfolge: 1:0 Niklas Kiene (41.); 1:1 Marten Schmidt (47.); 1:2 Rafael Brand (54.); 1:3 Patrick Hasenhüttl (65.); 1:4 Patrick Hasenhüttl (69.)
Schiedsrichter: Rene-Alexander Rose Assistenten: Maximilian Ernst , Sebastian Winkler
Zuschauer: 750
📸© – Vogler Images