Rehdens Auswärtstrip zum erstarkten SC Weiche 08 in die Flensburger Förde
Rehden/Flensburg – Nach einem ergebnistechnischen Fiasco für die Schwarz-Weißen am Osterwochenende. Bei aktuell 33 Punkten und vier Zählern Rückstand auf das gesicherte Mittelfeld fehlt dem BSV noch einiges, um für eine weitere Saison in der Regionalliga Nord planen zu können. So langsam wird es bei noch acht ausstehenden Spielen nicht leichter einen Schritt nach vorne zu machen. Die nächste Chance, auf drei wichtige Punkte für den Klassenverbleib, hat das Team von BSV-Chef-Coach Kristian Arambasic am Samstag, bereits um 13:30 Uhr im Manfred-Werner-Stadion gegen den Tabellensechsten SC Weiche Flensburg 08. Hoffnung machen die bisher immer wieder sehr gute Rehdener Auftritte im genannten Stadion und auch der Auftritt beim 2:1 Sieg im Hinspiel, auch wenn sich die Nordlichter im Moment wieder formstark präsentieren.
Zuletzt gegen den VfV 06 Hildesheim: Auch in der zweiten Kampfpartie um den Klassenverbleib musste der BSV zwei eingeplante Zähler angeben. Mit einem Abwehrgeschenk ging der VfV 06 in Führung. Shamsu Mansaray glich noch vor der Pause aus. In der zweiten Hälfte sollte der BSV nach einer Stunde durch Gelb-Rot in Unterzahl geraten, erzielte aber Minuten später die erstmalige Führung für den BSV in dieser Partie durch Bocar Djumo. Damit ging es in die angezeigte 6-minütige Nachspielzeit, in der der VfV 06 in der (90+07)min den für den BSV Rehden unglücklichen Ausgleich und stürzte so seinen Gegner wieder in den Abstiegskampf.
Der Gegner: Mittlerweile stehen die Flensburger auf Platz 6 in der Regionalliga Nord. Das dürfte sicherlich nicht das sein, was sich unser kommender Gegner vor der Saison erträumt hatte, war man doch als Mitfavorit auf den Meistertitel gestartet. Nach einem schwachen Saisonstart trennten sich die Verantwortlichen nach dem Hinspiel in Rehden vom damaligen Trainer Thomas Seeliger. Bis zum Jahresanfang übernahm der damalige Co-Trainer Mamadou Sabaly und wurde letztlich von Benjamin Eta abgelöst. Der gebürtige Hamburger war zuvor mit dem Bremer SV in die Regionalliga Nord aufgestiegen, hatte die Bremer dann aber verlassen. Auch für den spielerischen Bereich hat man mit Julian von Haacke einen Drittliga erfahrener Akteur – für Weggang Niclas Nadji – in den hohen Norden lotzen können.
Zuletzt waren die Ergebnisse bei den Flensburgern wieder durchwachsen. Vor der Niederlage in der letzten Woche gegen die U23 des FC St. Pauli, gewannen die Flensburger überraschen mit einem 4:2 Sieg bei der Teutonia in Ottensen, auch gegen Delmenhorst wurde mit 3:1 gewonnen. Doch in der Woche zuvor bei BW Lohne gab es eine 0:2 Niederlage. Toptorschütze ist Christopher Kramer, der 33-Jährige traf in 29 Spielen in dieser Saison bereits 11-mal.
Bei den Qualitäten, die die Gastgeber auf das Grün bringen, ist ein präsenter Auftritt der Schwarz-Weißen ab der ersten Minute von Nöten. Der Gegner muss beschäftigt werden, denn der SC Weiche Flensburg – der seit 2012 (anfangs als die Eisenbahner ETSV Weiche) durchgehend der Regionalliga angehört – hat in jedem Jahr eine sehr körperlich robuste Mannschaft, die in der Defensive aufgrund von 1.90m Gardemaß sehr kopfballstark daherkommt und sie verfügen mit Christopher Kramer über einen sehr erfahrenen, zentralen Stoßstürmer. Ihm gelangen in dieser Spielzeit bisher 11 Treffer, Damit rangiert er in den Top-8 der Liga.
Gegnercheck:
Tabellenplatz: 6 Tordifferenz: 47:40 Punkte: 45
Trend der letzten Spiele: S | N | S | S | N |
Beste Torschützen: 11 Tore – Christopher Kramer | 8 Tore – Marcel Cornils | 8 Tore – Rene Guder |
Trainer: Benjamin Eta seit: 2023
RL-Bilanz gegen den BSV: 8 S – 2 U – 7 N
Letzte Aufeinandertreffen: 17mal trafen bisher beide Mannschaften in der Regionalliga gegeneinander an. Selten trennte man sich mit einem Remis (2x). Dagegen holte der BSV bereits vier Auswärtssiege in der zweitnördlichste Stadt Deutschlands. Auch im Hinspiel siegte man mit 2:1 Toren. Früh ging man durch Karam Han in Führung, Julijan Popovic erhöhte auf 2:0, bevor Flensburgs Rene Guder per Elfmeter auf 2:1 stellte. Woran sich in der Restspielzeit nichts mehr änderte.
Unser Trainer Kristian Arambasic: „Wir sind zwar personell stark angeschlagen, aber wir fahren den langen Weg nach Flensburg um auswärts erneut (wie in Drochtersen und Delmenhorst) etwas zählbares mit nach Hause zu bringen.“
Zum Personal: Positiv zu erwähnen ist, dass Alexander Schmitt endlich wieder zum Kader gehört und dazu Lovro Sindik und Malik Memisevic (jeweils nach Gelbsperre) wieder zur Verfügung stehen. Dafür fallen eine Reihe Leistungsträger aus: Pierre Becken (Gelb-Rote Karte), Julijan Popovic, Kevin Coleman (jeweils 5.Gelbe Karte), Alexander Schlobohm (beruflich), Serhat Koruk (privat) und Shamsu Mansaray (verletzt).
Der Kader: Flemming Niemann, Ole Bahr, Daniel Haritonov, Jan Roschlaub, Niklas Kiene, Bocar Djumo, Malik Memisevic, Ebrima Jobe, Tony Lesueur, Alexander Schmitt, Josip Tomic, Leonardo Cristescu, Kerem Sahan, Lovro Sindik, Alessio Arambasic, Moody Chana.