„Wird die U21 des Hamburger SV Regionalliga Meister ohne Aufstieg“
Rehden – Freitagabend (19:00Uhr) steht für den BSV Rehden am 37. Spieltag der Saison 2022/2023 das zunächst letzte Heimspiel an. Mit diesem Spiel gegen den Fast-Meister Hamburger SV II werden sich die Schwarz–Weißen von ihrer Anhängerschaft in den Waldsportstätten verabschieden und nach einem letzten Ligaspiel in Emden anschließend in die Sommerpause starten.
Die „Rothöschen” des HSV sind zusammen mit dem VfB Lübeck das formstärkste Team der Liga. Aber weit gefehlt, wünscht man sich Spannung pur im Kopf-an-Kopf-Rennen an der Regionalliga-Spitze? Mit nichten! Denn der Hamburger SV hat keine Lizenzunterlagen seiner U21 für Liga 3 eingereicht und verzichtet damit auf ein interessantes Aufstiegsduell. Aufsteigen wird stattdessen der VfB Lübeck.
Aber es ist schon der „Hammer“, was die U21 in den letzten Monaten unter Trainer Pit Reimers bewerkstelligt. Sie sind nicht aufzuhalten, denn bereits zum neunten Mal in Folge blieben sie ungeschlagen, holten sich mit einem 1:0 (0:0) -Erfolg gegen den FC Teutonia Ottensen in der letzten Woche die Punkte 69-71 und sind nach der Niederlage des VfB Lübeck weiter Tabellenführer.
Aus Rehdener Sicht war der HSV U21 oder U23 Nachwuchs immer ein gern gesehener Gegner und ein ständiger Wegbegleiter unserer Regionalliga-Zeit. Immerhin konnte man in 11 Jahren und 16 Partien fünf davon gegen einen teilweise stark gepimpten HSV-Nachwuchs für sich entscheiden. Auch in der Hinspielpartie erreichte die Rehdener Elf ein beachtenswertes 1:1 im Sportpark Eimsbüttel.
Zuletzt gegen FC Eintracht Norderstedt: Was für ein letztes Spiel! Nach einer offensiven Bankrotterklärung zuletzt, gaben die Rehdener Gäste um ihren Cheftrainer Kristian Arambasic am 36. Spieltag in der Regionalliga Nord mit einer kampfstarken Begegnung ein neues intensives Lebenszeichen ab und nehmen mit einem 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg beim FC Eintracht Norderstedt – einem sonst spielstarken Team der Liga drei für sie besonders nötige Punkte ab. Für die Mannschaft von BSV-Trainer Arambasic war es nach sieben Spielen wieder ein langersehnter Sieg in der Liga.
Der Gegner: Für viele waren vor der Saison die Rothöschen neben dem VfB Lübeck das Top-Team der Regionalliga. Diese Einschätzungen sollten sich im Laufe dieser Saison bestätigen. Gar als Tabellenführer ist der HSV-U21 Nachwuchs im Meisterrennen dabei, hat aber nicht – obwohl angekündigt – für die 3. Liga gemeldet. Für die derzeitige Erfolgsmannschaft kommt es noch schlimmer, denn es gibt eine interne U-21-Altersbeschränkung, damit werden am Saisonende viele dieser Talente in neuen Vereinen unterkommen müssen. Bis dahin aber ist der kommende Gegner aber eine Elf die eng zusammengerückt ist. Die Jungs vom 39-Jährigen Trainer Pit Reimers glauben immer an sich und sind bis zur letzten Minute der Nachspielzeit hellwach.
Die U21-Mannschaft der Vorsaison blieb fast komplett und wurde größtenteils mit eigenem Nachwuchs vergrößert. So ist die Mannschaft mit 20.09 Jahren die jüngste der Regionalliga. Bislang wurde in der Saison beim HSV II kein Spieler eingesetzt, der älter als 21 Jahre ist. Kapitän der Hamburger U21-Mannschaft ist aktuell Jonah Fabisch, der auch aktueller A-Nationalspieler von Zimbabwe ist. Dauerbrenner im Team sind ebenfalls die beiden Außenverteidiger Leon Sommer und Bryan Hein sowie der finnische Mittelfeldmann Juho Kilo. Besonders im Fokus standen allerdings bislang vor allem die beiden Angreifer Daouda Beleme und Moses Otuali, die zusammen bereits 26 Saisontreffer verbuchten (Beleme 17, Otuali 9) und vor allem aufgrund ihrer enormen Schnelligkeit auffallen.
Zwar musste Trainer Pit Reimers in diesem Jahr auf Moses Otuali verzichten, der im Winter nach Dortmund wechselte. Dafür kann er jetzt auf hochveranlagte U19-Spieler wie Tom Sanne oder Omar Megeed zurückgreifen. Zudem spielen immer wieder Jungs in der Mannschaft, die nominell zum Profikader gehören, werden allerdings vorrangig in der U21 eingesetzt, wie Torhüter Leo Oppermann, Mittelfeldspieler Jonah Fabisch oder Innenverteidiger Valon Zumberi. Die u21-Mannschaft es HSV genießt intern einen hohen Stellenwert, viele Spieler haben ihren Weg in den Profifußball über diese U21 gemacht.
Nur für diese Gegner ist eine geeignete Vorbereitung schwerlich möglich, da auch hier häufig Personal-Änderungen zur Erlangung von Spielpraxis allgemeine Vorgehensweise sind. Da muss man abwarten…
Der Gegnercheck:
Tabellenplatz: 1 Tordifferenz: 78:43 Punkte: 74
Trend der letzten Spiele: | S | S | S | U | S |
Bester Torschütze: 17 Tore – Pingdwinde Beleme | 11 Tore – Jonah Fabisch |7 Tore – Tom Sanne |
Trainer: Pit Reimers seit 2020
Der Blick zurück: Beide Mannschaften standen sich bislang 16mal in der Regionalliga Nord im Kampf um Punkte gegenüber. Davon gewannen die Hamburger Gäste sieben Partien, in Vieren teilten sie sich die Punkte und 5mal durfte der BSV Rehden als Sieger vom Platz gehen. Auch im Torverhältnis liegen die Hamburger „Rothöschen“ mit 25:22 Toren vorne. Das Hinspiel fand am 12.11.2022 während des 18. Spieltages im Sportpark Eimsbüttel statt und endete 1:1 (1:0). Als Torschützen wurden der HSVer Velasco (42′) und der BSVer Tony Lesueur (61′) gefeiert.
Unser Trainer Kristian Arambasic zur kommenden Partie: „Wir haben den bevorstehenden Meister zu Gast. Diese extrem junge und sehr talentierte Mannschaft mit ihrem tollen Trainer Pit Reimers spielten bislang eine mehr als fantastische Saison. Sie werden ganz sicher Meister, aber ich hoffe nicht am morgigen Freitag. Denn wir wollen die kleine Chance weiter wahren, die Klasse doch noch halten zu können. Dafür benötigen wir nach dem starken Auftritt in Norderstedt die nächsten drei Punkte. Daher gratuliere ich gerne meinem Kollegen Pit zum Meistertitel, aber nicht morgen Abend, sondern gerne erst am letzten Spieltag.“
Zum Personal: Alexander Schlobohm und Bocar Djumo können am morgigen Abend wegen Muskelverletzungen nicht mithelfen die weiteren nötigen Punkte einzufahren. Auch Keeper Flemming Niemann und Josip Tomić müssen ebenfalls passen, zudem hat es letzten Sonntag Niklas Kiene mit seiner 5. gelben Karte erwischt, auch er muss dieses Spiel pausieren.
Der Kader: Ole Bahr, Andrii Babych, Daniel Haritonov, Jan Roschlaub, Julijan Popovic, Malik Memisevic, Ebrima Jobe, Karam Han, Tony Lesueur, Alexander Schmitt, Leonardo Cristescu, Kevin Coleman, Kerem Sahan, Lovro Sindik, Alessio Arambasic, Shamsu Mansaray, Pierre Becken, Moody Chana.
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