Hinrunde – Wintervorbereitung – Kader – Ziele

Unser BSV-Trainer Kristian Arambasic im Interview mit der Kreiszeitung

Rehden – Seit dieser Woche ackern die Fußballer des BSV Rehden endlich wieder auf „echtem“ Grün. In den drei Monaten davor hatten sie auf den matschigen Plätzen der Waldsportstätten kaum bis gar nicht trainieren dürfen. Bei Oberliga-Konkurrent Arminia Hannover ist an die Nutzung des Naturrasens noch immer nicht zu denken, denn am Donnerstagabend sagten die Verantwortlichen das für Samstag geplante Duell gegen den BSV ab.

Rehden hat somit nun fünf Nachholspiele vor der Brust. Was dies für den Tabellensiebten bedeuten kann und wie sich sein Team auf den knackigen Endspurt vorbereitet hat, verrät Trainer Kristian Arambasic Redakteur Cord Krüger im folgenden Gespräch.

Zunächst eine Frage an den hauptberuflichen Pädagogen: Welches Halbjahreszeugnis stellen Sie Ihrer Mannschaft aus?

Wir haben eine Bomben-Hinrunde gespielt – zwischendurch mit einer Serie von sieben ungeschlagenen Spielen. Das hat eine gewisse Aufbruchstimmung auch im Umfeld erzeugt: Wir haben jetzt mehr Fans, die sich mit unserer jungen, hungrigen Truppe identifizieren. Die beiden Niederlagen vor der Winterpause in Ramlingen und Meppen jucken uns natürlich – extrem ärgerlich. Mit zwei weiteren Siegen wären wir punktgleich mit Spitzenreiter Kickers Emden gewesen. Umso heißer sind die Jungs jetzt – und ich will sie endlich von der Leine lassen.

Preschen die „Jungs“ dann nach vorn? Der sofortige Wiederaufstieg war bisher ja nicht das erklärte Ziel.

An unserem Zweijahresplan hat sich nichts geändert. Unsere Idee nach dem Abstieg war der Neuanfang mit einem Kern von 14, 15 guten Spielern, die wir längerfristig halten wollten. Jetzt schauen wir von Woche zu Woche. Im Moment kämpfen mehrere Mannschaften um Platz zwei für die Relegation. Ob sich Emden noch von irgendwem einholen lässt, weiß ich nicht. Aber wir sind bereit.

Sie sind also zufrieden mit der knapp einmonatigen Vorbereitung?

Es war die Beste, die ich je hatte! Wir hatten viele Testspiele, alle haben ihre Einsatzzeiten bekommen – und alle, gerade die Jüngeren, haben sich weiterentwickelt. Vor allem die Brüder Riad und Shkrep Stublla – für mich die Gewinner der Vorbereitung.

Welche Schwerpunkte haben Sie gesetzt, damit die Rückrunde noch besser läuft als die Hinrunde?

Wir haben zu wenig Tore geschossen, daran mussten wir arbeiten. In den Tests haben aber alle Stürmer gut getroffen – zum Beispiel Ayala fünfmal in vier Spielen. Ein anderes Manko: Fast ein Drittel unserer 20 Gegentore haben wir nach Luftkämpfen kassiert. Auch bei ruhenden Bällen sah das nicht immer optimal von uns aus. Deswegen habe ich vermehrt Ecken und Freistöße ins Training eingebaut – und die Jungs noch auf dem Platz hart bestraft, wenn ein Gegentor gefallen ist.

Wie sehen solche Strafen bei Ihnen aus?

Liegestütze, Pendelläufe – eben das, worauf kein Fußballer Lust hat.

In der Vorbereitung gab’s auch ein intensives „Casting“. Warum haben es die verpflichteten vier Akteure ins Team geschafft?

Ich habe mir den Fitnesszustand jedes Einzelnen genau angeguckt. Wenn ein Gastspieler nach 15, 20 Minuten abreißen ließ oder gepumpt hat wie ein Maikäferchen, wusste ich: Es reicht nicht. Kicken konnten sie alle, aber ich muss mir sicher sein, dass ich von der Fitness her jeden sofort reinwerfen kann.

Bei den Neuzugängen vom vorigen Winter hat es nicht gereicht. Sie waren schnell wieder weg.

Bei einigen mussten wir damals ins Risiko gehen. Aber wer jetzt zu uns gekommen ist, passt auch charakterlich zu uns. Darauf haben wir genau geachtet und den Mannschaftsrat stärker mit einbezogen. Ich habe eine fantastische Mannschaft. Und drei, vier Mann im Kader, die ein bisschen Konkurrenzdruck brauchten, haben ihn jetzt.

Ein größerer Kader steht dem BSV bei nun fünf Nachholspielen sicher gut zu Gesicht. Wie schwer wiegt die Bürde solch schlauchender englischer Wochen? Oder ist es sogar ein Plus im Endspurt?

Als Fußballer gab’s für mich nichts Schöneres, als alle drei Tage zu spielen. Einerseits kann man eine kleine Serie starten und richtig ins Rollen kommen. Andererseits hat man nach einer Niederlage schnell wieder die Möglichkeit der Wiedergutmachung. Ich sehe es also eher als Chance, werde dann aber dosierter trainieren – und viel rotieren lassen.

📸und Text © – Cord Krüger 

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