„Mit einer kniffligen Aufgabe zurück in die Erfolgsspur“
Rehden/Oldenburg – Eine Woche nach einem spielerisch starken, aber erfolglosen Heimauftritt gegen Liga-Favorit Kickers Emden geht die nächste Reise zum VfL Oldenburg. Dort steht Sonntag ein Punktkampf an – und das zur ungewohnten Anstoßzeit um 15:00 Uhr. Das Duell des 25. Oberliga-Spieltags gegen die Youngster des VFL Oldenburg wird im Hans-Prull-Stadion ausgetragen. Zudem gibt es für Viktor Appiah ein Wiedersehen mit seinen letztjährigen Oldenburger Teamkollegen.
Aber Vorsicht! „Schwarz-Weiß“ – der VFL Oldenburg hat für seine Gegner neben seinen Kickern auch ein Stadion mit ungewohnten Kunstrasen-Belag im Angebot – wo sie schon so manchen Gegner vor Probleme stellten. Mit dem Toreschießen allerdings haben sich die „Schwarz-Weißen“ in der Rückrunde bisher zurückgehalten, am letzten Samstag wollte es gegen die Kickers auch nicht klappen. Dieses will man bereits gegen den VFL besser machen und in der Tabelle größere Sprünge machen zu können.
Zuletzt gegen den BSV Kickers Emden In einem sehr umkämpften Spiel, das körperbetont und mit vielen Zweikämpfen geführt wurde, ging letztlich der Gast aus Emden als 2:0 – Sieger vom Feld. Hierzu ein Statement von Coach Kristian Arambasic: „Insgesamt muss man festhalten hat die clevere Mannschaft gewonnen. Für mich nicht die Bessere aber die Clevere. Am Ende war das Spiel für mich ein Unentschieden-Spiel, wobei wir die größeren Spielanteile hatten, aber Kickers Emden, immer extrem clever agierte und am Ende mit ihrer Erfahrung auch Cleverness das Spiel am Ende gewonnen hat.“
Sonntag auswärts auf Kunstrasen
Unser Gegner am Sonntag: VFL Oldenburg – Bei diesem Gegner treffen wir auf eine Mannschaft, die mit einem Durchschnittsalter von 22,5 Jahren die Jungspunde der Liga sind. Zwar ist der BSV mit 23,2 Jahren nur unwesentlich älter und so wird es ein Duell der Jugend. Der VFL ist der Größte Sportverein Oldenburgs und kann als Ausbildungsverein der Region gesehen werden. Die Talente des VFL Oldenburg da sagt man: „Jung, talentiert, viele aus dem JFV Nordwest, also gute Jungs, die nach der Jugend häufig in der ersten Herren-Mannschaft des kommenden Gastgebers landen.
Der letztjährige Tabellensiebte hatte im Winter durch seinen Kunstrasen wenig Spielausfälle zu beklagen und ist Einer dreier Vereine mit bereits 22 durchgeführten Partien als Tabellenneunter, während der BSV Rehden als Tabellennachbar (Platz 10) erst 18 Partien vorweisen kann. Während der Winterpause lobte Trainer Patrick Degen sein Team in der NWZ: „Die Art und Weise, wie wir unsere Partien gespielt haben, war genauso, wie ich es mir vorgestellt und der Mannschaft immer vorgegeben habe“ trotz einer um sieben Punkte verringerten Anzahl zum Vorjahr.
Die kommenden Gastgeber sind sicher 2024 bereits gut eingespielt, alle Pflichtspiele der Oldenburger fanden statt. Einen Sieg konnte Trainer Patrick Degens Mannschaft sich dabei erspielen. Man begann mit einem 2:6 in Vorsfelde, es folgten zwei Remis gegen Celle (2:2) und Meppen (1:1).
Daheim gegen Arminia Hannover gab es den ersten Dreier des Jahres und in der letzten Woche ein weiteres 2:2-Remis nach einer 2:0 Führung. Der VfL Oldenburg zeigt in der Offensive mit 40 geschossenen Toren große Qualität. In der Abwehr gibt es indes Steigerungspotential und das sollte der Ansatz für den BSV am Sonntag sein. Denn die 41 kassierte Gegentreffer offenbaren eindeutig Schwächen. Allerdings sollte Rehdens Abwehr auch bei Ex-VfB Stürmer Tade Niehues, achtsam sein, der sich bisher mit zehn Treffern in die Torjägerliste eintragen konnte.
Schauen wir noch auf die Heimstatistik des VFL, wo sie Platz acht belegen. Bei 11 Spielen gabs 5 Siege und 4 Remis. Dem stehen 2 Niederlagen gegenüber.
Der Gegnercheck:
Tabellenplatz: 9 Tordifferenz: 40:41 Punkte: 30
Trend der letzten Spiele: | N | U | U | S | U |->
Bester Torschütze: 10 Tore – Tade Niehues | 7 Tore – Abdallah Remmou | 4 Tore – Omar Kujabi |
Trainer: Der 37-jährige Patrick Degen seit Jul. 2023
Das Hinspiel und wir schauen zurück: Sieben Mal trafen sich bisher beide Vereine zu Pflichtspielen. Im Hinspiel dieser Saison siegte der BSV in den Waldsportstätten mit 2:1 (0:0). Davor gab es 2o17/18 in die Regionalliga am 15.Spieltag eine weitere Partie im Hans-Prull-Stadion in Oldenburg, dass die Hausherren mit 6:2 (4:2) gewannen. Das Rückspiel fand am 32. Spieltag statt, dort gewann der BSV zuhause mit 3:0 (1:0).
Arambasic muss streichen
Unser aktuelle Kader: Sieht man vom langzeitverletzten Nick Kaperkon und den an diesem Spieltag gesperrten Tony Lesueur ab, stehen Coach Kristian Arambasic dieses Wochenende 21 Feldspieler zur Verfügung. Alle sind gesund, fit und haben die Woche gut trainiert. So wird es an diesem Spieltag wieder knifflig für Arambasic. Der Spieltagskader bietet Platz für 19 Kicker, also 17 Feldspieler und so heißt es für Ihn nach dem Abschlusstraining am Samstag bei der Qual der Wahl vier Kicker zu streichen.
Unser Trainer Kristian Arambasic zum Spiel am Sonntag: „Unsere Trainingswoche war gut, wir haben uns gezielt auf den VFL Oldenburg vorbereitet. Auf deren Spielweise, auf deren Art, wir kennen sie ja aber auch aus dem Hinspiel schon. Da war es schon ein schweres Spiel wo Bocar Djumo erst in der 83‘ mit einem Traumtor den 2:1 Siegtreffer erzielte. Es war ein enges Spiel auf Augenhöhe, deshalb erwarte ich auch jetzt ein ganz schweres Auswärtsspiel auf Kunstrasen dort. Wir werden das Abschlusstraining morgen auch auf Kunstrasen in Sulingen durchführen, ansonsten waren wir die ganze Woche auf Rasen. Haben konzentriert im taktischen Bereich gearbeitet, aber auch an der Mentalität, weil wir die Siegermentalität wieder rausholen wollen.
Nachdem wir in Eilvese gewonnen haben, wollen am besten in Oldenburg auch punkten. Ich hatte es der Presse ja auch schon gesagt, wenn wir oben nochmal anklopfen wollen, dann müssen wir jetzt eine Serie hinlegen, ansonsten wird es schwierig da oben nochmal ranzukommen. Deshalb sind wir eigentlich zum Siegen verdammt, müssen gewinnen in Oldenburg. Wissen aber auch das wir da eine gute Balance hinbekommen müssen zwischen Offensive und Defensive. Wenn wir es hinbekommen nicht nur wie gegen Emden 75 bis 80min konzentriert zu spielen, sondern 90min dann hoffe ich das wir dort ein Tor mehr schießen als der Gegner ganz einfach gesagt, aber es erstmal umgesetzt werden.“