Rehdens Sturmtalent Niklas Burlage hält die Siegesserie weiter am Leben!

1:0 – Diesmal nutzt der BSV erst seine letzte Chance von vielen zum Sieg!

Rehden – Der BSV Rehden hat einen weiteren „Last Minute“ Dreier draufgelegt, seine Heimstärke gezeigt, und damit am Ende siegreich zugeschlagen. Das Team von Trainer Kristian Arambasic konnte sich am 18. Spieltag für die Auftakt-Niederlage bei Atlas revanchieren und sich im eigenen Wohnzimmer mit 1:0 (0:0) durchsetzen. Vor 350 Zuschauern sorgte Niklas Burlage kurz vor dem Abpfiff für den einzigen Treffer der Partie. Damit machte er den sechsten Saisonsieg und das 10. Punktspiel nacheinander ohne Niederlage der Rehdener perfekt (90‘).

Im Vergleich zum1:0-Heimsieg gegen den VfV Hildesheim stellte Kristian Arambasic seine Anfangsformation auf zwei Positionen um. Für den gesperrten Eric Anozie (5. Gelbe Karte) kehrte Riad Stubbla auf die Außenverteidiger Position zurück. Der verletzte Elvir Maloku wurde durch Inwoo Choi ersetzt.

Vor 350 Zuschauern, die Waldsportstätten waren mal wieder besser gefüllt, begann ohne Aufwärmphase ein munteres Spielchen beider Seiten. Der BSV kam anfangs über rechts mit dem agilen Hakim Traoré und Oleksii Masur heute Rechtsverteidiger, nahm früh Maß, doch die Pille sauste über die Querlatte (2.). Die Delmenhorster Gäste testen Rehdens Keeper Daniel Banfalvi mit ihrer ersten Chance, als Steffen Rohwedder, der Moody Chana überlief und abschloss, konnte Rehdens Keeper mit Fußabwehr klären (12‘). In der Folgezeit konnten die Hausherren die Mittelfeldduelle für sich entscheiden. Hochkaräter jetzt aber Mangelware.

Nach einer Freistoßhereingabe (Mazur wurde gefoult) von Lovro Sindik holt sich der SVA-Keeper sicher in die Hände (19‘). Es geht weiter hin und her, bis zu einem Missverständnis in der Atlas-Abwehr, bei dem am Ende Bocar Djumo vom SVA-Keeper Damian Schobert zu Fall gebracht wird. Die Konsequenz – als letzter Mann gibt es die rote Karte (20‘). In den folgenden 70 Minuten hütete nun Dominick Auras das SVA-Tor. Bocar Djumo führt den Freistoß selbst aus und der landet an der Querlatte (23‘). Da hätte der neue Keeper fast das erste Mal die Pille aus dem Netz holen können.

Drei weitere Hochkaräter bis zur Pause für die Schwarz -Weißen

SVA-Coach Key Riebau stellte um und seine Kicker wurden defensiver, griffen nur noch ab der Mittellinie zu. Den Rehdenern wurden die Räume eng gemacht, so mussten sie die Spielführung übernehmen und Druck erzeugen. Nikita Marusenko dabei mit einem Distanzschuss, den Dominick Auras zur Ecke entschärft (33‘). Nach dieser Ecke setzt Shkrep Stublla zum Schuss an und trifft den Pfosten (35′). Es fehlten Zentimeter.

Aber auch Atlas probiert es mit Kontern, einen Tenim-Pass auf Steffen Rohwedder kann dieser aber nicht sauber verarbeiten und so hieß es weiter 0:0 (41‘). Rehden weiter auf dem Weg nach vorne und die Jungs von der Delme haben längst in den Kampfmodus geschaltet und versuchen in Unterzahl alles weg zu verteidigen. Bocar Djumo mit einer weiteren Chance zum 1:0, nachdem er von Hakim Traoré zentral bedient wird. In seinen Schuss wirft sich noch ein Blau -Gelber und kann so den Einschlag verhindern (43‘). Auch zielte Lovro Sindik mit seinem Kopfball aus wenigen Metern nach einer Flanke von Oleksii Mazur nur knapp daneben (45.). Das Einzige, was dem BSV heute in der Halbzeitpause fehlte, war ein Torerfolg. Möglichkeiten dazu hatte man sich gegen tapfer kämpfende Gäste reichlich erspielt. So ging es aber erstmal mit einem torlosen Remis in die Pause.  

Aus der Pause kamen die Gäste mit einem weiteren Wechsel, dem dritten. Zudem stellt Riebau auf ein 5-3-1 System um, noch um wirkungsvoller verteidigen zu können. Rehdens Coach Kristian Arambasic beließ es beim Personal erst einmal alles beim Alten. Man hatte zwar weniger Chancen aber die Kontrolle und bekam Standards. Oleksii Mazur verfehlte ein weiteres Mal mit einem aufgenommenen Abwehrball das Ziel (49‘). Der bediente zudem eine Minute später Bocar Djumo mit einer Hereingabe, die dieser aber knapp verfehlte (50‘). Mit der Umstellung des Gegners wurden die Gelegenheiten der Gastgeber im Aufbauspiel in ihrer Gefährlichkeit immer mehr reduziert und die Partie wurde erstmal ausgeglichener und hielt bis in die Schlussphase an.       

Hier herein sorgte Rehdens Trainer für einige personelle Wechsel und so kam die Gefährlichkeit zurück ins Team. Der eingewechselte Elias Beck brachte aber nach einer zentralen Hereingabe durch Lovro Sindik auf die 5 m Linie den Ball nicht im Tor unter und strapazierte die Nerven von Rehdens Anhänger auf ein Weiteres (85‘). Der BSV jetzt mit Kontern mit dem eingewechselten Victor Appiah, der legt im Strafraum auf Niklas Burlage quer und dort schafft es der ebenso eingewechselte Burlage es nicht, mit der Hacke den Ball über die Linie zu bringen, dieser geht knapp am langen Pfosten vorbei (86‘). Das hätte er einfacher lösen können.

Edeljoker Niklas Burlage last Minute im Fünfer zur Stelle

Aber Rehdens – Hundertprozentige – kam noch. Wir schreiben die 90. Minute, als ein Pass von Nikita Marusenko in den SVA-Sechzehner segelte, der von Alexis Weidenbach artistisch angenommen und auf Niklas Burlage weitergeleitet wurde, sodass dieser ihn zum 1:0 ins leere Tor schob und somit für seine Farben veredelte. Diese Aktion löste anschließend beim BSV – Anhang pure Freude und auch massive Erleichterung aus, während die Gäste eine große Enttäuschung überfiel. Hatten sie doch lange erfolgreich in Unterzahl gekämpft. In der Restspielzeit und bis zum Abpfiff sollte es bei diesem Spielstand bleiben, welcher uns Rang acht einbringt.

Weiter geht es für den BSV am kommenden Sonntag, den 24.11.2024 – 14:00 Uhr beim HSC Hannover in der VW-Podbi Arena. In dieser Partie haben die Schwarz-Weißen noch für die erlittene Heimniederlage in der Nachspielzeit zu revanchieren und hofft auf großen Beistand seiner Fans.      

Der BSV Rehden mit: Daniel Banfalvi, Inwoo Choi (60. Niklas Burlage), Bocar Djumo (80. Viktor Appiah, 90 +4. Lasse von Bötticher), Riad Stubbla, Alexis Weidenbach, Oleksiy Mazur, Shkrep Stubbla, Lovro Sindik, Hakim Traoré (60. Elias Beck), Nikita Marusenko, Moody Chana

Trainer: Kristian Arambasic

Torfolge: 1:0 Niklas Burlage (90.)

Schiedsrichter: Tom-Leon Bender – Assistenten: Pascal Gebken, Joris Christoffer

Zuschauer: 350

Rehdens Coach Kristian Arambasic zum Spiel: „Erstmal vorab möchte ich mich bei den Zuschauern bedanken, es war eine schöne Kulisse in den Waldsportstätten. In dieser Atmosphäre, mit den Fans beider Lager, die man auch beide immer wieder hörte, hat es Spaß gemacht.“

Nun zum Spiel: „Atlas mit der Raute, ein System was ja sehr anspruchsvoll gegen den Ball ist. Da haben wir uns gut drauf eingestellt, sodass wir den Gegner gut im Griff und die erste Halbzeit bis auf ein, zwei Situationen mit einfachen Ballverlusten komplett bestimmt haben. Diese kleinen Fehler hat unser Keeper Daniel Banfalvi dann für uns bereinigt. Dafür sind wir halt ein Team. Dass der eine für den anderen da ist, funktioniert bei uns derzeit sehr gut. Nach 20min die rote Karte hat natürlich das Spiel total verändert. Atlas jetzt deutlich tiefer. Dabei haben sie auf unsere Fehler in den Umschalt-Situationen gewartet. Diese wurden aber nicht gegeben.“

Bei zwei Lattentreffer und diverser guter Gelegenheiten hätte man vor der Pause in Führung gehen müssen, was wir aber nicht geschafft haben. In der zweiten Hälfte hat Atlas Coach Key Riebau sein Spielsystem umgestellt, worauf wir reagiert haben uns danach gegen eine tief stehende 5er-Kette aber deutlich schwerer taten. Nun war unsere Elf noch einmal mehr spielerisch gefordert, was uns ab und an sehr gut gelungen ist. In den letzten 20 Minuten haben wir daraus wieder einige sehr gute Möglichkeiten, um die Führung für uns zu erzielen. Haben es aber weiterhin nicht geschafft, so gab es erst in der 89min den verdienten „Lucky Punch“ durch uns. Durch die Fülle der Chancen, die es für uns gab, haben wir auch am Ende verdient gewonnen.

Somit haben wir jetzt zwei Siege gegen zwei starke Gegner geholt. Ein 1:0 gegen Hildesheim und Atlas. Jetzt wollen wir uns in dieser Woche intensiv auf den HSC Hannover vorbereiten, ein weiterer schwerer Gegner. Für mich die spielstärkste Elf in der Liga, zu der wir reisen. Natürlich ist unser Pokalsieg im Sommer dort bei allen noch in guter Erinnerung und wir hoffen dieses jetzt wiederholen zu können. Auch dort müssen wir wieder 100% abrufen, sonst funktioniert es nicht. Ich hoffe das von den angeschlagenen Spielern ein Paar zurückkommen. Eric Anozie wird auf jeden Fall nach seiner Gelb-Sperre wieder dabei sein. Natürlich, wir haben gestern auch nur mit 14 Spielern agiert und gewonnen. Das zeigt aber auch, mit welcher Einstellung und Moral – die wir uns in den letzten Monaten erarbeitet haben – wir auflaufen, um sowas zu erreichen.   

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