Freitags ein Flutlichtmatch – Zuhause ist sowas am schönsten!
Rehden – Alle haben Bock auf den Rotenburger SV. Am 26. Oberliga-Spieltag erwartet der BSV Rehden den RSV in den heimischen Waldsportstätten. Anstoß ist am Freitag um 19:30 Uhr. Bei Flutlicht, ein Heimspiel bei bestem Wetter, mehr geht derzeit nicht. Dieses Spiel ist eine Riesenchance, dort anzuknüpfen, wo die Elf in Oldenburg spielerisch aufgehört hat. Das Ergebnis, aber auch die Art und Weise zählt, wie man den Ball laufen ließ, denn die Arambasic Elf hat verstanden, hoch konzentriert und qualitativ hochwertig zu spielen. Rotenburg wird sicher auch eine andere Partie, Rotenburgs Trainer steht auf Kompakt und schnelles Umschalten. So müssen die „Schwarz – Weißen“ gut reinkommen und schauen, welche Aufgaben der RSV für seinen Gegner mitgebracht hat.
Zuletzt gegen den VFL Oldenburg –Die „Schwarz-Weißen gingen am vergangenen Wochenende zum zehnten Mal in dieser Saison mit einem Dreier vom Rasen. Die Mannschaft von Kristian Arambasic kam beim Tabellen – 9. aus Oldenburg zu einem weiteren 1:0- Auswärtssieg, den zweiten in Folge. Dabei ließ man für den Gegner wenig zu, sodass man nur zwei brenzliche Situationen überstehen musste. Aber man hat ja Ole Bahr und Louvre Sindik…
RSV-Coach Ebersbach und seine Elf – Ergaunern mit überraschenden Momenten gern Punkte
Unser Gegner am Freitag: Rotenburger SV – Die Wümmestädter sind auch diese Saison nicht zu beneiden. Ihr Vereinsheim wurde Opfer der Flammen, Spielausfälle sorgen wie beim BSV bei Ihnen ebenso für einen Haufen Nachholpartien, dazu kommen einige Verletzte. Eine gewisse Auswärtsschwäche muß zudem abgestellt werden, der RSV verlor zuletzt vergangene Woche gegen den Tabellen-11. in Schöningen mit 1:2. Dort ließ man allerdings nach Aussage ihres Trainers Wille, Kampf und Leidenschaft vermissen. Die zwei jüngsten Spiele in diesem Jahr gingen verloren und so wartet die Elf von Cheftrainer Tim Ebersbach auswärts sogar seit Oktober 2023 auf einen Sieg. Am Freitag findet nun ihr drittes Auswärtsspiel nacheinander für sie in den Rehdener Waldsportstätten statt.
Ein wenig Zahlenspiel: In dieser Spielzeit gewann die Mannschaft von der Wümme bisher sechsmal – davon fünf Heimspiele – weitere vier Remis und 9 Niederlagen bedeuten zurzeit Tabellenplatzplatz 13. Weiterhin aber mit fünf Punkten Vorsprung auf die rote Zone und zehn Punkte Rückstand auf Gastgeber und Tabellen-9. BSV Rehden. Schaut man in die bisherige Auswärtsbilanz der Wümmestädter, stellt man fest, dass bei zehn Auswärtsauftritten, ein Sieg in Eilvese heraussprang, dazu gab es 3 Remis und 6 Niederlagen. Aber der Rotenburger SV schafft es trotzdem sich immer wieder oberhalb der roten Linie zu platzieren.
Beide Mannschaften haben vor der anstehenden Partie jeweils 19 Spiele absolviert. RSV Coach Tim Ebersbach, der am Saisonende sein Amt niederlegt, bemängelte das seine Elf die PS derzeit nicht auf den Boden bekommt und er in der letzten Woche wieder auf Sechs aus seiner Stammelf verzichten musste. „Echt ätzend“, nannte der Trainer kürzlich seine Situation in der Kreiszeitung, zumal das Spiel bei Arminia Hannover (0:1) gezeigt hatte, dass manch Leistungsträger nicht so leicht zu ersetzen ist.
Für RSV-Keeper Andriy Babych wird es auch eine Reise in die jüngste Vergangenheit
Ein Wiedersehen gibt es am Freitag auch mit Andriy Babych, der bis zum letzten Sommer das Tor der JFV U19 hütete und dann einen Wechsel zum RSV vorzog. Immer mal wieder zog es in den letzten Jahren Kicker aus der U19 des JFV Rehden in den Herrenbereich des Rotenburger SV.
Der Gegnercheck:
Tabellenplatz: 13 Tordifferenz: 24:29 Punkte: 22
Trend der letzten Spiele: | U | N | S | N | N |->
Bester Torschütze: 5 Tore – Noel Lohmann| 4 Tore – Stefan Denker | 3 Tore – Alexander Arnhold |
Trainer: Der 43-jährige Tim Ebersbach seit Juni 2017
Das Hinspiel und wir schauen zurück: In der Oberliga Niedersachsen fand am 8. Spieltag im Rotenburger „In der Ahe“-Stadion das Hinspiel statt und endete mit einem sicherem 3:0 (0:0) -Sieg für die damals viertplatzierten Gäste aus Rehden. Zwei weitere Partien fanden in der Oberliga- Saison 2011/12 statt hier gewann der BSV beim RSV mit 4:1 und das Rückspiel in den Waldsportstätten mit 7:0.
Unser Trainer zum BSV-Kader: Wir haben im Kader ein paar Fragezeichen. Ein, zwei Spieler sind leider angeschlagen, da müssen wir abwarten, wie es heute aussieht. Einem Spieler plagen muskuläre Probleme, einer könnte krankheitsbedingt ausfallen. Es sieht nicht gut aus. Wir möchten aber bis heute Mittag abwarten und dann entscheiden, ob die beiden dabei sein können oder nicht.
Zum kommenden Gegner: „Grundsätzlich kennen wir Rotenburg aus dem Hinspiel, sie sind eine Mannschaft die kompakt Fussball spielt, die ein gutes Umschaltspiel hat mit einigen Spielern, die ich gut kenne, einen Erik Köhler den ich selber trainiert habe und vielen Spielern mit Bremer SV Vergangenheit, die ich sehr gut kenne. Ich hab einen sehr guten Draht zu Tim Ebersbach dem Trainer und zum sportlichen Leiter Torsten Krieg-Hasch, da ist ne Verbundenheit zueinander. Aber heute Abend sind wir natürlich Gegner, wir hatten uns gestern schon geschrieben und uns heiß gemacht, aber ganz nett und mit einem Lächeln.
Und so erwarte ich auch das Spiel. Rotenburg muss punkten, um den Abstand nach unten weiter zu halten. Wir wollen jetzt nach dem Auswärtssieg weiter nachlegen und Zuhause dieses Jahr den ersten Heimsieg einfahren. Es wird natürlich eine Aufgabe, die wie im Hinspiel nicht einfach ist, Rotenburg verteidigt kompakt, schaltet schnell um über die Aussen mit Ihren schnellen Leuten und sie haben vorne mit Lamine Diop sicher einen der Top-Stürmer in der Oberliga. Vorne drin Michael Yeboah (Verteidiger) – hat letzte Woche sehr gut gespielt – ich hab ihn auch schon ein paar Jährchen trainiert, in der Jugend, kenne ihn also sehr gut.
Daher weiß ich, dass sie eine gute Mannschaft haben, die Qualität hat. Sie können jede Mannschaft ärgern, mit den Anführern Stefan Denker in der Mitte und auch Alex Arnold – zwei gestandene richtig gute Kicker – wenn sie einen guten Tag haben.
Deshalb müssen wir unseren Job zu 100% erfüllen, müssen bei dem Ansetzen was wir in Oldenburg gezeigt haben, aber auch noch ein paar Fehler abstellen. Gerade die Restabsicherung muss heute hundertprozentig sitzen ansonsten wird’s gefährlich. Das heißt wir müssen unsere kontrollierte Offensive weiter optimieren. Wir haben die letzten zwei Spiele auswärts „zu null“ mit einem selbst geschossenen Tor gewonnen. Das zeigt eigentlich unsere Stabilität gegen den Ball aber wir müssen auch vorne unsere erspielten Chancen konsequent zu 100% nutzen.
Dann werden wir auch erfolgreich sein und das Heimspiel gewinnen, aber nur dann. Wir sind heiß, haben Lust. Wir hoffen das zum Freitagabend-Flutlichtspiel einige kommen zum Gucken, das Wetter sieht ja auch gut aus.
Also seid dabei beim Spiel gegen den Rotenburger SV.
Foto und Text: Vogler Images