Die „Schwarz-Weißen“ fahren mit gutem Gefühl zum starken Aufsteiger!
Rehden/Vorsfelde – Nach dem rassigen Duell gegen Leader TuS Bersenbrück gehen die Spitzenspiele in der Oberliga Niedersachsen für den BSV diese Woche weiter, denn am Sonntag ist man in Wolfsburgs Stadtteil Vorsfelde zu Gast. Dort wartet der derzeitige Vierte der Tabelle, der Spiel- und Sportverein Vorsfelde von 1921 auf den BSV und wird die Gäste aus dem Kreis Diepholz in seinem schmucken Drömling Stadion, unweit des Allersees und der VW-Arena zum 12. Spieltag der Liga begrüßen.
Zuletzt gegen den TuS Bersenbrück: Auch bei den Rehdener Wasserspielen haben sich die Schwarz-Weißen am Freitag letzter Woche schadlos gehalten und mit 3:1 (0:0) einen weiteren Sieg eingefahren und liegen weiter mit Platz 2 im Soll. Was aber nicht heißen darf die Zügel in solch einer engen Liga wie der Oberliga schleifen zulassen. Jeder weitere Punkt ist der Weg zum Ziel.
Unser Gegner: Vorsfelde ist mit 12.200 Einwohnern der größte Ortsteil von Wolfsburg, dieser Ort ist ein historisch gewachsenes Ackerbürgerstädtchen, das etwa vier Kilometer von der Wolfsburger Stadtmitte entfernt am Fluss Aller, dem Mittellandkanal und dem Feuchtgebiet Drömling liegt.
Der Oberliga-Aufsteiger SSV Vorsfelde ist ein Verein mit rund 500 Mitglieder. Die 3 Herren- und 16 Jugendmannschaften des Vereins nehmen am regelmäßigen Spielbetrieb teil und werden in einigen Bereichen von Partnerverein VfL Wolfsburg e.V. unterstützt. Die erste Mannschaft spielte erstmals (1996/00) fünf Jahre in der Oberliga Niedersachsen/Bremen. Sie schafften in den Saisons 2003/04, 2008/09 und 2017/18 jeweilig wieder den Sprung zur Oberliga. Auch in der vergangenen Saison spielte man sich souverän durch die Landesliga Braunschweig und ist damit souverän abermals in die Oberliga aufgestiegen. Dabei gab es für den SSV: 32 Siege, 1 Remis und einmal hatten sie das Nachsehn, bei einem Torverhältnis von 127:21 sowie einem Vorsprung von 22 Punkten zum zweiten MTV Wolfenbüttel
So feierten die Eberstädter den erneuten Aufstieg mit seinem seit Oktober 2022 auf der Trainerbank sitzenden 55-Jährigen Ex-Profi Alexander Strehmel – der 214 Spiele in der 1. Bundesliga bestritt – und bis zum 10.Spieltag die Akklimatisation in der Oberliga Nds. Nach einem Start-Sieg gab es drei Niederlagen. Gegen die Schwergewichte Germania Egestorf/Langreder (0:1), VfV Hildesheim (1:3) und (1:4) gegen TuS Bersenbrück. Doch nun scheinen die Jungs vom SSV immer mehr in der Liga anzukommen, denn es gab zuletzt fünf Siege und ein Remis bei dem man als grundsolides Team auftritt, dass über den Kampf zur Geschlossenheit kommt. Der Aufsteiger kommt spielerisch übersichtlich, daher gleicht er dieses im eigenen Stadion mit einer guten Portion Kampf und Leidenschaft aus. Nicht aus den Augen lassen sollte man BSV-seitig SSV-Torjäger Dustin Reich, der in der Aufstiegssaion in 21 Spielen immerhin auf 26 Treffer kam.
„Das wird kein Selbstläufer“ :Rehdens Coach Kristian Arambasic
Wieder mal wird den Schwarz-Weißen alles abverlangt, wenn man aus dieser Aufgabe als Sieger herausgehen will. Der SSV Vorsfelde ist souverän aus der Landesliga gekommen und hat mittlerweile an die dort gezeigten Leistungen angeknüpft! Das zeugt von Qualität und sollte nicht unterschätzt werden.
Der Gegnercheck:
Tabellenplatz: 3 Tordifferenz: 18:14 Punkte: 19
Trend der letzten Spiele: S | S | U | S | S |->
Bester Torschütze: 5 Tore – Michel Haberecht | 4 Tore – Dustin Reich | 2 Tore – Marlon Gangloff |
Trainer: Alexander Strehmel seit Okt 2022
Der Blick zurück: Ist nicht möglich – da es beim Zusammentreffen am Sonntag zwischen beiden Mannschaften zu einer echten Premiere kommt.
Unser Trainer Kristian Arambasic zum Spiel: „Vorsfelde – ist sicherlich die Mannschaft der Stunde als Aufsteiger, sensationellen Start hingelegt, ganz Oben mit dabei. Sie können sich bei einem Sieg mit uns punktgleich setzen und haben dann noch ein Nachholspiel, was da jetzt gegen Schöningen ausgefallen ist. Vorsfelde kommt übers Kollektiv – ist eine Mannschaft, die seit Jahren zusammenspielt. Was solche Mannschaften auszeichnet – wie auch Lohne in der Regionalliga – wenn man jahrelang mit einer Mannschaft etwas aufbaut, den Zusammenhalt stärkt, dann läuft es irgendwann. So ist Vorsfelde gleich nach dem Aufstieg so weitermarschiert. Da haben wir wieder eine ganz schwere Aufgabe am Sonntag, wahrscheinlich auf Kunstrasen, also ein ungewohnter Platz wie wir jetzt mitbekommen haben. Es wird also ein ganz, ganz schweres Spiel, aber auch wir haben einen tollen Lauf, sind selber gut drauf, trotz der Ausfälle, die wir haben, wollen wir in Vorsfelde etwas mitnehmen. Am besten drei Punkte.
Vorsfeldes Qualitäten liegen ganz sicher in der Athletik, die Power, die sie haben. Sie sind unglaublich Lauf- und Zweikampf stark und haben einen sehr ausgeglichenen Kader. Mit Dustin Reich steht vorne ein sehr ausgebuffter Stürmer – der mir gut gefällt – das Mittelfeld beherbergt sehr aggressive Zweikampfspieler und sie verfügen über einen sehr, sehr überdurchschnittlicher Torwart. Dieses Gerüst, diese Mittelachse mit dem Innenverteidiger, dem Torwart, das starke Mittelfeld sowie den treffsicheren Stürmern, das ist Qualität. So stehen nicht ohne Grund dort oben, sind sehr konsequent bei ihren Torchancen, sie brauchen wenige um Tore zu erzielen. Deshalb wird es wichtig sein, dass wir hinten unsere Stabilität wieder an den Tag legen und vorne konsequent und konzentriert in den Torschuss gehen.“
Der aktuelle BSV-Kader: Ole Bahr, Nikola Vujanac, Leon Borkovic, Adem Draganovic, Marko Ljuljic, Riad Stublla, Tom Berling, Kyrylo Kozin, Moody Chana, Josip Tomic, Alessio Arambasic, Tony Lesueur, Shkrep Stublla, Ebrima Jobe, Ajala Cardoniz, Bocar Djumo, Viktor Appiah, Amadou Sarr, Paul Heineking.
Nick Kaperkon, Yannick Olschewski und Simar Alkas gehören weiterhin zu den Langzeit-Ausfällen. Dazu ist es In-woo Choi (Bänderriss) der durch seine Verletzung weiter nicht einsatzfähig ist. Aber auch die gelbe Welle ist in die Defensive des BSV eingezogen. Verteidiger Ali Wazneh und Oleksii Mazur haben mit je fünf gelben Karten am Sonntag ein Spiel Pause, wie auch Lovro Sindik, der Gelb-Rot aus der letzten Partie absitzen muss.