1:3 – Der BSV Rehden konnte auch am Panzenberg nicht punkten
Rehden – Aller Optimismus vor der Partie wandelte sich in kollektive Enttäuschung nach dem Schlusspfiff bei den „Schwarz-Weißen“ nach der Nachholpartie beim Bremer Regionalliga Aufsteiger am Panzenberg. Lange nach der Partie saßen Rehdens Kicker noch auf dem Rasen und diskutierten das gerade Geschehene. „Wir hatten so viele Chancen und verlieren 3:1“ gab Torschütze Shamsu Mansaray von sich und konnte es kopfschüttelnd nicht begreifen.
Nach dem Anpfiff legten die Gastgeber in den ersten Minuten los, als wollten sie ihre Gäste sofort überrennen. Rehden in die eigene Hälfte gedrängt wirkte nervös und konnte sich daraus kaum befreien. Der Bremer SV dagegen kreierte sofort Gelegenheiten und für BSV- Keeper Flemming Niemann wurde es schon ab der 1.min brenzlich. Einen ersten Schuss des Bremer Dylan Burke nach einer Ecke konnte er entschärfen. Bei weiteren Chancen der Gastgeber in der ersten Viertelstunde war Niemann dann weiter auf der Hut und verhinderte den frühen Rehdener Rückstand.
Die Kicker des Bremer SV erspielten sich weitere Ecken und dann war es in der 15.min passiert als Mats Kaiser am kurzen Pfosten per Kopf zum 1:0 für die „Blauen“ ein nicken konnte. Für den Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt eine gerechte Führung, aber in der Folgezeit befreite sich der Gäste-BSV immer mehr aus seiner Umklammerung, konnte das Spiel von hinten heraus offener gestalten und kam so auch zu Gelegenheiten. Zudem konnte Coach Arambasic während einer Trinkpause seine Jungs mit einer festen Ansprache am Schopfe fassen.
Rehdens Zentrumsstürmer Malik Memisevic traf zunächst in der 28.min das Bremer Aluminium, schoss dann in der 31.min BSV-Keeper Malte Seemann freistehend in die Arme und zwang ihn eine Minute später zu einer weiteren Glanztat. Der Schlussmann der Gastgeber konnte kurz vor der Pause zudem noch Julian Popovic’s Knaller großartig entschärfen und den Ausgleich der Rehdener verhindern.
„Ich kann den Panzenberg nicht“
Kristian Arambasic
Nach der Pause war Rehden dann endlich in der Partie, zeigte sein breit gefächertes Offensivspiel nur belohnen konnte man sich damit nicht. In der 54.min sollte es dann eventuelle Hilfe vom Gegner geben, als Sebastian Kmiec sich zu einem Foul an Rehdens Alessio Arambasic hinreißen ließ. Schiedsrichter Marius Schlüwe jedenfalls zeigte auf den Punkt. Dieses Mal lief Lovro Sindik an nachdem letzte Woche Ebrima Jobe seinen Strafstoß nicht unterbrachte. Doch auch Sindik‘s Versuch wurde heute sehr zur Freude der meisten 617 Zuschauer ein Opfer des Bremer Keeper der rechtzeitig ins untere rechte Eck eintauchte.
Diese Aktion wurde später von beiden Trainern als die Schlüsselszene des Spiels benannt, denn man hatte den Eindruck das sich die Gäste – wie schon eine Woche zuvor – vom Fehlschuss nicht wieder erholen sollten. Einmal konnten Sie aber noch jubeln. In der 75.min war es Shamsu Mansaray der am Bremer Sechszehner den Ball bekam, zwei Blaue ausspielte und dann die Pille passgenau ins linke obere Eck zum 1:1 Ausgleich setzte. Drei Minuten später hätte man das Spiel auch noch drehen können, doch Sebastian Kmiec konnte auf der Torlinie den Ball zum 2:1 abwehren. Eine weitere Szene in dem die „Schwarz-Weißen“ nicht vom Fußball-Glück profitieren konnten.
Es kam noch schlimmer wir schreiben die 83.min und die Rehdener Abwehr kann nach einer Ecke den Ball nicht klären. Da ist es Kevin Kling da, der per Kopf das 2:1 für seine Farben erzielen kann. In der Nachspielzeit legte der Ex Sulinger Atsushi Waki dann auch noch das 3:1 gegen den Rehdener Regionalligisten nach, bevor der Unparteiische endgültig abpfiff.
Jetzt heißt es an der Ladehemmung der Jungs zu arbeiten, um weiteren Enttäuschungen und fehlenden Punkten zu entgehen. Es ist so brutal zu sehen, wie größte Möglichkeiten nicht genutzt werden und man später in die enttäuschten Gesichter schauen muss. Man wünscht sich dass diese Pechsträhne bald ein Ende hat.
Sportlich geht es am Mittwoch, den 31.08.2022 um 18:30 Uhr beim SV Werder Bremen II (U23) auf Platz 11 mit dem 7.Spieltag weiter.
Der BSV Rehden mit: Flemming Niemann, Julijan Popovic, Daniel Haritonov, Pierre Becken(ab 85. Jan Roschlaub) , Niklas Kiene, Malik Memisevic (ab 63. Kevin Coleman), Ebrima Jobe, Karam Han (ab 63. Josip Tomic), Alessio Arambasic (ab 90. Emeraude Betani-Baku), Shamsu Mansaray, Lovro Sindik.
Trainer: Kristian Arambasic
Torfolge: 1:0 Mats Kaiser (15.); 1:1 Shamsu Mansaray (75.); 2:1 Kevin Kling (83.) 3:1 Atsushi Waki (90+3.)
Schiedsrichter: Marius Schlüwe – Assistenten: Patrick Herbach, Malte Quoos.
Zuschauer: 617 im Stadion am Panzenberg
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