***Wir haben verloren***

Rehdens Superserie ist gerissen: 1:2 in Bersenbrück ⚫⚪

Bersenbrück/Rehden – Nach 18 Spielen ohne Niederlage hat es unseren BSV Rehden am Freitagabend erwischt. Beim direkten Konkurrenten TuS Bersenbrück setzte es eine unglückliche 1:2-Pleite – und damit den ersten Dämpfer seit Langem.

Vor 455 Zuschauern, darunter etwa 60 mitgereiste Rehdener Fans, brachte Shkrep Stubbla (42‘) die Gäste aus Rehden kurz vor der Halbzeit in Führung. Bei einigen guten BSV-Möglichkeiten auf einen höheren Vorsprung blieb es bei einem Abseitstor bei der 1:0 Führung der Rehdener vor der Pause. Jedoch wurden im zweiten Durchgang die Rollen neu verteilt. Die Gastgeber kamen mit neuer Power aus der Kabine und erzielten nach einer Ecke durch ihren Innenverteidiger Nicolas Eiter, der den Ball am Fünfmeterraum frei stehend zum 1:1-Ausgleich ins Rehdener Tor beförderte (52‘).

Ein zu kurzer Rückpass und ein anschließendes Anschießen von Stürmer Saikouba Manneh sorgte für ein weiteres Rehdener Kuriosum in dieser Saison, denn der Ball trudelte an diesem Abend von der Sechszehner Line ein zweites Mal ins Tor von BSV-Keeper Daniel Banfalvi (70‘). Danach blieb das weitere Anrennen der Schwarz-Weißen bis zum Schlusspfiff unbelohnt. In der Nachspielzeit sah Moody Chana zu allem Überfluss die Gelb-Rote Karte (90.+2).

Keine Veränderungen in der Anfangsformation

Nach dem 4:0-Sieg gegen den VfL Oldenburg sah Kristian Arambasic keinen Grund für Veränderungen in seiner Anfangsformation.

Rehdens starker erster Durchgang – Führung hochverdient!

Die erste Viertelstunde lief alles andere als rund für unseren BSV – gegen einen heimstarken, selbstbewussten Gegner fanden wir nur schwer in die Partie. Bersenbrück begann mutig, spielte früh nach vorn und zwang uns zunächst in die Defensive. Unsere Ordnung und Struktur waren noch nicht da, wo sie sein sollten.

Doch nach rund 15 Minuten übernahmen wir zunehmend das Kommando – und erzielten folgerichtig auch das vermeintliche 1:0. Lovro Sindik traf in der 21. Minute, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Eine Entscheidung, die im Stadion niemand so recht nachvollziehen konnte – und auch die späteren Videoaufnahmen zeigen keine klare Abseitsstellung. Bitter.

Doch unsere Jungs ließen sich davon nicht beirren. Schon kurz darauf erspielten sie sich weitere gute Chancen zur Führung: Eine traumhafte Spielverlagerung von Noah Wallenßus fand Shkrep Stublla, der sich im Eins-gegen-Eins durchsetzte und den Ball sehenswert ins lange Eck zirkelte – das verdiente 1:0 kurz vor der Pause!

Insgesamt hatten wir die Partie im ersten Durchgang komplett im Griff – dem 2:0 waren wir deutlich näher als Bersenbrück dem Ausgleich.

Bereits in der Halbzeit hatte Coach Kristian Arambasic seine Mannschaft gewarnt: Bersenbrück würde mit Wut im Bauch aus der Kabine kommen – und genau so kam es. Der TuS war aggressiver, suchte den schnellen Weg nach vorn und brachte uns aus der Struktur. „Wir haben uns zu sehr auf das Spiel des Gegners eingelassen und nicht mehr das gezeigt, was uns ab der 15. Minute ausgezeichnet hat“, so Arambasic.

Der Ausgleich fiel dann nach einem Standard – ein vermeidbares Gegentor. Innenverteidiger Nicolas Eiter stand im Fünfmeterraum viel zu frei, obwohl eigentlich eine klare Zuordnung bestand (52.). In der Folge wurde unser Spiel nervöser, unstrukturierter – und das offene Hin und Her spielte dem Gegner in die Karten.

Das 2:1 der Gastgeber (70.) fiel aus unserer Sicht auf kuriose Weise: Nach einem zu kurzen Rückpass krachten Keeper Daniel Banfalvi, Moody Chana und TuS-Stürmer Saikouba Manneh unglücklich zusammen. Der Ball prallte Manneh ans Schienbein und trudelte von dort ins Tor – Chana konnte auf der Linie nicht mehr klären. Ein echtes „Slapstick-Tor“, wie es der Coach nannte.

Danach versuchte Arambasic mit Wechseln noch einmal Impulse zu setzen – es gab zwei ordentliche Möglichkeiten durch Sarr und Wallenßus, doch der Abschluss blieb aus. In der Nachspielzeit wurde es abermals dramatisch: Moody Chana sah Gelb-Rot – laut Schiri wegen einer Aussage, die er selbst gar nicht verstanden hatte. Eine bittere Szene, die zusätzlich für Kopfschütteln sorgte. Und dann war da noch Elias Beck, der fast den Ausgleich erzielt hätte – doch TuS-Keeper und Ex-Rehdener Max-Niklas Milde parierte aus spitzem Winkel stark mit dem Fuß.

„Nach dem 1:1 haben wir unser Spiel verloren. Aus eineinhalb Chancen zwei Gegentore – das ist bitter.“

– Kristian Arambasic

„Wir haben wenig zugelassen, aber der Gegner macht aus eineinhalb Chancen zwei Tore – das ist schwer zu akzeptieren. Das Spielglück, das uns in den vergangenen Wochen zur Seite stand, war diesmal nicht auf unserer Seite“, so das ernüchternde Fazit des Trainers.

Jetzt heißt es: Krone richten, Fehler analysieren und mit voller Konzentration auf das nächste Spiel blicken. Die Serie ist gerissen – aber das Ziel bleibt. 💪Weiter geht es am Gründonnerstag, dem 17.04.2025 um 19:30 Uhr in den Waldsportstätten. Gegner ist dort der SV Wilhelmshaven zum Nachholspiel des 23. Spieltages.

Der BSV Rehden mit: Daniel Banfalvi, Niklas Burlage (76. Inwoo Choi), Elias Beck, Bocar Djumo, Noah Wallenßus (87. Nestor Djengoue), Oleksiy Mazur (81. Elvir Maloku), Shkrep Stubbla, Lovro Sindik (84. Hakim Traoré), Eric Anozie, Nikita Marusenko (76. Amadou Sarr), Moody Chana

Trainer: Kristian Arambasic

Torfolge: 0:1 Shkrep Stubbla (42.); 1:1 Nicolas Eiter (51.); 2:1 Saikouba Manneh (70.)

Schiedsrichter: Christoph Bödeker – Assistenten: Finn zur Brügge, Stefan Repking

Zuschauer: 455 im Hasestadion

Sauna- und Sportparadies Diepholz

In angenehmer Atmosphäre finden Sie im Sauna & Sportparadies viele Möglichkeiten, sich vom Alltag zu befreien.

Das Sauna- und Sportparadies bietet Ihnen ein umfassendes Programm rund um den Wellness- und Fitnessbereich und unterstützt seit der Saison 2013/14 den BSV Schwarz-Weiß Rehden. Die Spieler des BSV können, neben dem Training auf dem Grün, an den professionellen Trainingsgeräten fit machen und in der schönen Saunalandschaft regenerieren.